WDR Radiowellen© WDR/DWDL
Der WDR wird ab Juni auf gleich vier seiner Wellen einheitliche Radio-Nachrichten senden. Betroffen sind WDR 2, WDR 3, WDR 4 und WDR 5, wo künftig tagsüber jeweils ein Nachrichten-Anchor und ein Sprecher gemeinsam innerhalb von vier Minuten über aktuelle Themen berichten werden. Analog zu den Fernsehnachrichten des WDR nennt sich die Sendung dann schlicht "WDR aktuell". Einem Bericht von "WDR Print" zufolge soll der Anchor künftig im Dialog mit Korrespondenten und Reportern für Einordnung und Hintergründe sorgen - im Idealfall sollen die Sendungen nun mit einem O-Ton-Zitat begonnen werden. "Damit bringen wir unsere journalistischen PS besser auf die Straße und bieten einen Mehrwert gegen über den Print- und Online-Medien“, so Nachrichten-Chef Klaus Bochenek. 1Live ist von der Maßnahme nicht betroffen, soll künftig dafür aber zusätzlich die Nachrichten für Funkhaus Europa produzieren.

WDR2© WDR
Trotz aller Gemeinsamkeiten soll es übrigens doch verschiedene Versionen der Einheits-Radionachrichten geben. Während WDR 2 und WDR 4 auf spezielle Klangelemente setzen, kommen WDR 3 und WDR 5 dem Bericht zufolge ohne diese aus. "Der Sound ist unterschiedlich - die inhaltliche Qualität ist gleich", sagte Bochenek. Auch die Schlussmeldung unterscheidet sich: So soll "WDR aktuell" bei WDR 3 und WDR 5 in der Regel mit einer Kultur-Nachricht enden, während es bei WDR 2 zum Schluss eine Meldung aus Nordrhein-Westfalen zu hören gibt. Die gemeinsamen Sendungen soll es täglich ab 10 Uhr geben - Ausnahmen existieren um 12 Uhr und 18:00 Uhr, wo auf WDR 3 und WDR 4 der zehnminütige "Tag um zwölf" beziehungsweise "Tag um sechs" zu hören ist. Weshalb die einstige Informationsleitwelle WDR 2 darauf verzichtet, geht aus dem Artikel der WDR-Hauszeitung nicht hervor.

Tommy Wosch© RBB/Tommy Wosch
"Sanft & Sorgfältig" ist inzwischen Geschichte, doch bei RBB-Sender Radioeins geht das Leben weiter. Von dieser Woche moderieren Tommy Wosch (Foto) und Martin "Gotti" Gottschild jeden Freitag zwischen 17:00 Uhr und 19:00 Uhr die neue Comedyshow "radioZWEI", in der das Duo unter dem Motto “Wosch denkt, Gotti lenkt” die Woche ausklingen lassen will. Sie selbst nennen ihre Show "Romantic Comedy" - tatsächlich aber soll "radioZWEI" nach Angaben des Senders "ein sehr persönlicher Blick des Moderatorenpaars auf die aktuellen Ereignisse der jeweiligen Sendewoche" werden, quasi eine Mischung aus Wochenrückblick und Personality-Show. Wosch, der schon von 1995 bis 2010 für Radio Fritz vom RBB tätig war, moderierte auf Radioeins zuletzt die Nachmittagsshow, Gottschilds Rubrik "Tiere streicheln Menschen" ist seit 2014 in der "Schönen Woche" auf Radioeins zu hören.

Uefa Euro 2016© Uefa
Die deutschen Privatradiosender Antenne Bayern, FFH, Radio NRW, Radio Hamburg, Hitradio RTL Sachsen, die Sächsischen Lokalradios, 89.0 RTL, Radio Brocken, 104.6 RTL und 105'5 Spreeradio werden sich bei der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft wieder zusammenschließen, um als lizenzierte Radiosender alle 51 Spiele live zu übertragen. Während die Organisation und Koordination in den Händen des RTL Radio Centers Berlin liegt, übernimmt die Fußball-Crew von Radio NRW die Produktion der Berichterstattung. "Mit unseren weltmeisterlichen Reportern garantieren wir unseren Hörern wieder unzählige Gänsehautmomente - zu jeder Zeit und an jedem Ort", so Stephan Schmitter, Geschäftsführer RTL Radio Center Berlin.

Radio Bremen© Radio Bremen
Der Rundfunkrat von Radio Bremen hat dem Telemedienkonzept für das crossmediale Jugendangebot "Bremen Next" zugestimmt. Es soll sich in Zukunft an junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren in Bremen und Bremerhaven richten. "Wir sind überzeugt, dass sich 'Bremen Next' mit seinem crossmedialen Ansatz an den Bedürfnissen der jungen Generation orientiert und ihrer vorwiegend mobilen Mediennutzung über das Netz entspricht. Damit bietet Radio Bremen einer bisher nicht erreichten Zielgruppe ein professionelles Angebot", sagte die Vorsitzende des Rundfunkrats, Eva-Maria Lemke-Schulte. "Die journalistisch aufbereiteten Themen werden sich wie die Musik aus der Lebenswelt der User ableiten; verlässliche Orientierungshilfen und Informationen in verständlicher Sprache bieten, präsentiert im authentischen Lifestyle." Nach Abschluss des Dreistufentests durch den Rundfunkrat erfolgt nun noch die Prüfung durch die bremische Rechtsaufsicht.