Sporteurope.tv © Sporteurope.tv
Sportdeutschland.TV hat sich überraschend einen neuen Namen zugelegt - und heißt ab sofort Sporteurope.TV. Eine große Mitteilung dazu hat der Sport-Streamer nicht verschickt, stattdessen heißt es auf der Website: "Keine Sorge, außer dem Namen ändert sich nicht." Der Name ist also vorwiegend Ausdruck einer Expansion, die über die Grenzen Deutschlands hinausgeht. Vor diesem Hintergrund erscheint der bisherige Name tatsächlich unpassend. Auch weiterhin biete man jedoch über 70 Sportarten - "ohne verpflichtendes Abo", wie man versichert. Zwar bietet Sporteurope.TV auch Bezahlinhalte an, allerdings handelt es sich dabei um Liga-Pässe oder Pay-per-Views.

DEL2 © DEL
Unterdessen hat DOSB New Media, die Firma hinter Sporteurope.TV, die Preise für die Übertragungen der DEL2 vorgestellt, also für das Unterhaus der Deutschen Eishockey-Liga. Wer alle Partien sehen will, muss dafür allerdings im 12-Monats-Pass recht saftige 34,90 Euro im Monat hinblättern. Allerdings sollen Fans damit im Vergleich zum letztjährigen Hauptundenpass sogar sparen, wie es heißt. "Mit dem neuen 12-Monatspass machen wir gemeinsam einen ersten Schritt, um die DEL2 noch zugänglicher für alle Fans zu machen", so Björn Beinhauer, Geschäftsführer des DOSB New Media. Neben dem neuen 12-Monats-Pass bleiben auch die bisherigen Modelle bestehen: Der Teampass für alle Heim- und Auswärtsspiele eines Vereins ist weiterhin für 379 Euro erhältlich. Wer ausschließlich die Auswärtsspiele seines Lieblingsteams verfolgen möchte, kann dies wie gehabt mit dem Auswärtsteampass für 199 Euro tun. Der Heimspielpass wurde dagegen "aufgrund geringer Nachfrage" aus dem Angebot genommen. Stabil bleiben indes die Preise für Einzelübertragungen: So kostet ein Vorbereitungsspiel 6,90 Euro, ein reguläres DEL2-Meisterschaftsspiel schlägt mit 8,90 Euro zu Buche. Wer einen gesamten Spieltag live erleben möchte, kann sich einen Spieltagspass für 12,90 Euro sichern.

Warner Bros. Discovery © Warner Bros. Discovery
Warner Bros. Discovery hat sich die Übertragungsrechte an der Leichtathletik-Weltmeisterschaft gesichert, die vom 13. bis 21. September in Tokio ausgetragen wird. Hierzulande werden damit mehr als 50 Stunden bei Eurosport 1 im Free-TV zu sehen sein, alle Sessions stehen darüber hinaus bei Discovery+ live und auf Abruf bereit. Insgesamt umfasst die Vereinbarung die mit der European Broadcasting Union (EBU) geschlossen wurde, Übertragungen in 45 Märken in ganz Europa, die neben Eurosport auch bei TNT Sports oder HBO Max zu sehen sein werden - je nachdem welche Angebote es in den jeweiligen Ländern gibt. In Deutschland werden Sigi Heinrich und Markus Röhrig die WM am Mikrofon begleiten. Neben Eurosport 1 werden die Wettbewerbe hierzulande übrigens auch bei ARD und ZDF zu sehen sein. Wegen der Zeitverschiebung finden viele Übertragungen allerdings nachts statt.

DAZN © DAZN
Novum bei DAZN: Der Sport-Streamingdienst wird in dieser Woche erstmals ein Spiel der spanischen LaLiga über Twitch streamen. Konkret wird das Spiel zwischen Real Madrid und Osasuna, das zugleich den Auftakt der neuen Saison bildet, am Dienstag schon ab 18:30 Uhr zu sehen sein - und zwar kostenlos. DAZN setzt dabei auf den Live-Streamer und ehemaligen E-Sportler Elias Nerlich, der alleine auf Instagram 1,5 Millionen Follower zählt und einen der erfolgreichsten deutschen Twitch-Kanäle betreibt.

Axel Balkausky © ARD/Frank Zauritz
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hat den Verlust der Rechte an der Handball-Weltmeisterschaft bedauert. "Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir bezahlen können. Daher werden wir auch Rechte verlieren, so wie es leider bei der Handball-WM passiert ist. Wir bedauern das sehr", sagte Balkausky in einem Interview mit "Sport Bild". "Wenn sich ein Konkurrent wie ProSieben so anstrengt, kommt irgendwann der Punkt, an dem wir sagen müssen: Nein, das können wir nicht mitgehen." Zugleich machte er mit Blick auf die anstehende Basketball-EM bei RTL deutlich, dass es im Markt "ein größeres Interesse an diesen Rechten" gebe. Er stellte jedoch klar: "Wir können gar nicht alles machen, sind schon sehr breit aufgestellt." 

NFL Live © RTL
Am 9. November findet erstmals ein Germany Game der NFL in Berlin statt. Im Olympiastadion treffen an diesem Tag die Indianapolis Colts auf die Atlanta Falcons. Im Zuge dessen hat RTL Deutschland jetzt eine Watchparty in der Uber Eats Music Hall angekündigt. Über 2.000 Fans können demnach vor Ort das Spiel auf einer LED-Leinwand verfolgen. Als Special Guests haben sich Eko Fresh und DJ Teddy-O angesagt. Vor der Halle verspricht RTL indes "Foodtrucks, Burger-Grills, Fan-Games, NFL-Aktionen, Fotospots, Giveaways und entspannte Beats", die für "echtes US-Feeling" sorgen sollen.

Sport in Zahlen

DFB-Pokal © DFB
Sky hat auch am Sonntag mit dem DFB-Pokal noch einmal starke Quoten erzielt, allen voran mit der Konferenz, die der Pay-TV-Sender ab 15:30 Uhr ausstrahlte. Zu diesem Zeitpunkt schalteten im Schnitt 680.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ein, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei sehr guten 13,4 Prozent - die Marke von 20 Prozent, die noch am Samstag locker übersprungen werden konnte, fiel diesmal aber nicht. Ab 13:00 Uhr hatte es Sky zunächst auf einen Marktanteil von 8,6 Prozet gebracht, am frühen Abend waren noch 6,3 Prozent drin. Die "Sportschau" im Ersten war mit dem DFB-Pokal indes ebenfalls erfolgreich und erzielte ab 19:00 Uhr noch 10,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt schalteten 2,31 Millionen Menschen ein, um die Zusammenfassungen zu sehen. Hier lag der Marktanteil bei 13,6 Prozent.

Doppelpass © Sport1
Der "Doppelpass" ist bei Sport1 mit guten Quoten in die neue Saison gestartet. Durchschnittlich 240.000 Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten am Sonntag um 11:00 Uhr ein - das waren zwar weniger als an Bundesliga-Spieltagen, aber deutlich mehr als bei den Show-Eigenproduktionen, die der Sender inzwischen großflächig im Programm zeigt. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil bei 2,8 Prozent, während bei den 14- bis 49-Jährigen noch 1,6 Prozent erzielt wurden. Für die anschließenden Pokal-Zusammenfassungen interessierten sich noch 100.000 Fans.