• UEFA Euro 2012 - Poland-Ungarn© UEFA
    Am Freitag beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine - und man muss kein Hellseher sein, um durchweg herausragende Quoten vorherzusehen. Bei der Übertragung selbst müssen sich ARD und ZDF in den meisten Fällen auf das Weltbild der Uefa verlassen, allerdings stehen Fußball-Nationen wie Deutschland bis zu zehn zusätzliche Kameras zur Verfügung. Und doch verlasse man sich auf den Bildfluss des Weltbildes, sagte Andreas Heiserholt, der in Warschau als Produktionschef der ARD tätig ist, der "FAZ". ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz: "Es ist nicht unsere Aufgabe, ein internationales Bild zu korrigieren." Es sei finanziell zu aufwendig und auch dramaturgisch kaum zu organisieren. Wenn man einmal das Weltbild verlasse, sei es schwierig, wieder optisch sauber zurückzukommen.
  • Kika Redesign 2012© Kika
    Die EM wird nicht nur im Ersten und im ZDF Raum einnehmen, sondern auch beim Kika. Täglich am Vorabend wird "logo!" Informationen rund um die EM, Portraits der Austragungsländer Polen und Ukraine, sowie Berichte der Kinderreporter zeigen. Die Moderatoren Ben und Jess von "Kika Live" werden zudem vor Ort sein und am 7. und 9. Juni um 20:00 Uhr berichten - sofern es die Nationalmannschaft ins Halbfinale schafft, ist ein weiterer Bericht geplant. Am 8. und 15. Juni zeigt der Kika zudem jeweils um 19:30 Uhr die Spielfilme "Träumer schießen keine Tore" und "Abseits von Gilles" (MDR). Der Spielfilm "Carlitos großer Traum" (BR) wird am Samstag den 16. Juni um 15:00 Uhr ausgestrahlt.
  • Facebook© Facebook
    Soziale Netzwerke nehmen inzwischen im Leben vieler Menschen einen breiten Raum ein - das ist auch bei so manchem Fußballer nicht anders. Bundestrainer Joachim Löw hat vor der Europameisterschaft klare Regeln für Facebook und Twitter aufgestellt. "Die Kabine, der Inhalt der Teambesprechungen, Taktik, Verletzungen und so weiter sind tabu. Ebenso die Privatsphäre von Mitspielern und Betreuern", sagte Löw in einem Interview mit dem "Zeit Magazin". Er selbst halte diese Form des Austauschs "für eher gefährlich", so Löw. "Ich selbst habe gerade gehört, dass mein Anwalt wieder Seiten sperren lassen musste, die jemand unter meinem Namen betrieben hat. Dass jemand unter falschem Namen so was machen kann, ist schon bezeichnend für das ganze System." Bei der spanischen Nationalmannschaft herrscht übrigens sogar ein komplettes Twitter- und Facebook-Verbot.
  • Foto: Photocase/derfabseEinen spannenden Weg bei der Vermarktung des Fußball geht man in Spanien. Der Supercup zwischen Meister und Pokalsieger soll künftig überwiegend in China ausgetragen werden. Der Vertrag greift im kommenden Jahr und sieht vor, dass fünf von sieben Supercup-Spielen bis 2019 im Reich der Mitte veranstaltet werden. Der nationale Verband hat die entsprechenden Rechte zum Preis von 30 Millionen Euro an eine in China ansässige Vermarktungsfirma vergeben. Beim DFL-Supercup tritt in diesem Jahr übrigens Borussia Dortmund gegen den FC Bayern an - das Spiel findet in München statt.
  • Deutsche Volleyball-Liga© DVL
    Die Deutsche Volleyball-Liga (DVL) will stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken und wird nach einjähriger Live-Abstinenz den Fans der Liga wieder regelmäßige Übertragungen bieten. Mit einem Saisonbeitrag von bis zu 10.000 Euro soll sich ab der Saison 2012/13 jeder Erstligist an der Produktion von Bildern für einen Internet-Live-Stream beteiligen. "Dies ist ein weiterer Meilenstein für die Entwicklung unserer Sportart", sagte der DVL-Vorsitzende Michael Evers. "Das Geld der Vereine sichert eine kontinuierliche Live-Berichterstattung aus den Volleyball-Bundesligen. Wir schaffen damit Verlässlichkeit für Sponsoren und Fans." In den kommenden Wochen werde man nun mit den TV-Partnern die letzten Vertragsdetails aushandeln. Den Startschuss für die Übertragungen bilden die Saisoneröffnungsspiele im Oktober.

Sport in Zahlen

  • Eurosport© Eurosport
    Mit seinen Live-Übertragungen von den French Open in Paris fährt Eurosport in diesen Tagen richtig gut. Die stundenlangen Übertragungen verfolgten am Samstag ab 11:00 Uhr im Schnitt 200.000 Zuschauer, die einem Marktanteil von 1,9 Prozent entsprachen. Am Sonntag waren bei der neunstündigen Übertragung im Schnitt sogar 290.000 Fans dabei - der Marktanteil lag hier bei 1,6 Prozent. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen erfreut sich das Tennis-Turnier ähnlich großer Beliebtheit: 1,4 Prozent Marktanteil wurden am Samstag gemessen, am Sonntag belief sich der Wert sogar auf 1,6 Prozent und lag somit klar über dem Eurosport-Schnitt. 
  • Sport1© Sport1
    Von 1997 bis 2011 war Heiner Brand Bundestrainer der Handball-Nationalmannschaft. Am Sonntag wurde er nun offiziell verabschiedet: Bei der Gala traf das Nationalteam auf eine Weltauswahl. Dafür konnten sich bei Sport1 ab 17:30 Uhr im Schnitt immerhin 240.000 Zuschauer begeistern, die für einen soliden Marktanteil von 1,0 Prozent sorgten. Bei den 14- bis 49-Jährigen war das Interesse allerdings nicht ganz so groß - hier reichte es nur für 0,8 Prozent Marktanteil. Das ab 21:05 Uhr gezeigte Fußball-Spiel zwischen Brasilien und Mexiko wollten indes nur noch 0,6 Prozent der Werberelevanten sehen, insgesamt reichten 200.000 Zuschauer für 0,7 Prozent Marktanteil.