Alice Mascia © DAZN
Alicia Mascia, Deutschland-Chefin von DAZN, hat in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" erklärt, mit dem Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz "in den nächsten zwölf Monaten profitabel zu werden". Ursprünglich hatte Mascia das Ziel ausgegeben, schon 2023 mit dem Sport-Streamingdienst auf dem deutschen Marktanteil profitabel zu sein. "Wir haben es in einem Monat im vergangenen Jahr bereits erreicht und standen am Ende des Jahres, wo wir sein wollten: Wir haben unsere finanzielle Lage dramatisch verbessert", sagte Mascia nun. "DAZN insgesamt konnte seine Verluste halbieren. Die DACH-Region hat daran großen Anteil." Gleichzeitig sprach sie in der "SZ" ausführlich über die Frauensport-Pläne der Plattform. So laufe die Monetarisierung im Frauenbereich "aktuell besser vor der Bezahlschranke", machte Alicia Mascia deutlich. Mit Blick auf die Frauen-Bundesliga gebe es unter den Broadcastern derzeit den Spirit einer Kooperation. "Wenn das Ganze erfolgreich wird, ändert sich das sicher, und es wird mehr Wettbewerb entstehen. Ich weiß nicht, wann das passiert - aber so wird es kommen", sagte Mascia in der "Süddeutschen Zeitung" und machte zugleich deutlich, auf Dauer Opfer des eigenen Erfolgs werden zu können. "Wir arbeiten in gewisser Weise gegen uns selbst, weil wir dann entweder mehr bezahlen oder uns verabschieden müssen."

Tommi Schmitt © ZDF/Joachim Gern
Für eine ZDF-Dokumentation begleitet Tommi Schmitt derzeit die Fußball-Nationalspieler Marc-André ter Stegen, Robin Gosens und Niclas Füllkrug in der Vorbereitungsphase vor der EM. Die Dreharbeiten laufen schon seit September, ausgestrahlt wird der Film "Heimvorteil - mit Tommi Schmitt" am Samstag, den 1. Juni gegen 23:30 Uhr im Anschluss an die Live-Übertragung des Champions-League-Finals. Mit den Spielern spricht Schmitt unter anderem über die Chancen der deutschen Mannschaft beim Turnier im eigenen Land, über ihre persönlichen Perspektiven und ihre Hoffnung auf einen Platz im Team. Tatsächlich wurde Gosens jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für den DFB-Kader der kommenden beiden Testspiele nominiert, was ganz sicher auch ein interessanter Aspekt der Doku sein dürfte. Für diese spricht Schmitt zudem auch mit Nagelsmann sowie mit anderen Spielern der Mannschaft. "Für mich fühlt sich das alles an wie ein Fiebertraum - eine Langzeit-Doku im ZDF über meine absolute Herzensangelegenheit Fußball", sagt Tommi Schmitt. "Es war sehr interessant zu beobachten und mit ihnen zusammen zu ergründen, wie absolute Vollprofis einem solchen Turnier wie der Europameisterschaft entgegenfiebern: dass es immer noch das Größte ist, für die Nationalelf aufzulaufen, und dass sie dieses Turnier lange vor dem Start schon mental beschäftigt. So nah dran zu sein, im Seelenleben der Spieler, die alles dafür tun, zum Kader zu gehören, das war sehr erhellend. Und zeigt hoffentlich das, was ich zeigen möchte: Auch diese Jungs sind nur Menschen mit Träumen, Ängsten und Hoffnungen." Produziert wird der Film von der Gruppe 5 Filmproduktion.

Vivian Bahlmann © RTL / Robert Müller
Ab dem 23. März wird Vivian Bahlmann das Sportmoderations-Team von ntv verstärken. Die 32-Jährige ist ausgebildete Journalistin und stand in der Vergangenheit auch als Rugby-Nationalspielerin auf dem Platz. Zuletzt berichtete sie für RTL aus London und war zuvor zweieinhalb Jahre als Hauptstadtreporterin in Berlin im Einsatz. Bei ntv ergänzt sie nun das Team um Birgit von Bentzel, Christine Langner, Alessa-Luisa Naujoks sowie Marcel Klein und Timo Latsch. "Vivian hat ihre ersten Schritte als Moderatorin bei ntv gemacht und wir freuen uns sehr, dass dieser Weg nun bei uns weitergeht. Sie ist nicht nur eine leidenschaftliche Journalistin, sondern auch eine echte Teamplayerin und wird uns großartig verstärken", sagte ntv-Chefredakteur David Whigham. Zusätzlich zu ihren Moderations-Einsätzen wird Bahlmann auch als Sportreporterin für den Nachrichtensender berichten.

Netflix © Netflix
Netflix baut sein Angebot an Sport-Dokumentationen weiter aus und hat jetzt im Rahmen seines britischen "Next on Netflix"-Events die Dokuserie "Mourinho" über den Fußball-Trainer José Mourinho angekündigt. Diese soll seine Karriere erkunden, die sich über seine Zeit bei FC Chelsea, Real Madrid, Inter Mailand, Manchester United, Tottenham Hotspur und AS Rom erstreckt. Auf und vor allem neben dem Tenniscourt wird "Alcaraz" den dramatischen Aufstieg des Tennisprofis Carlos Alcaraz beleuchten, der wie kein anderer für eine neue Ära im Tennis steht. Für 2025 hat Netflix darüber hinaus angekündigt, dass die Doku-Serie "Untold UK" Geschichten aus der Welt des britischen Fußballs lüften soll. Schon im Mai startet zudem der Dokumentarfilm "The Final: Attack on Wembley", der die Ereignisse rund um das Finale der Fußball-Europameisterschaft 2020 aus besonderen Perspektiven beleuchten will. Zudem wurde die zweite Staffel der Rugby-Reihe "Six Nations: Full Contact" für 2025 angekündigt. Neues hält darüber hinaus auch Prime Video bereit: Der Streamingdienst hat jetzt eine Doku über den früheren NBA-Superstar Allen Iverson angekündigt, die von seinem ehemaligen Kollegen Shaquille O'Neal produziert wird. "Allen war ein Pionier in der Welt des Sports und der Unterhaltung", so O'Neal. "Sein kultureller Einfluss war größer als nur Basketball und dieser Dokumentarfilm versucht, sein Vermächtnis richtig zu würdigen."

Sport in Zahlen

Handball EM im Ersten © NDR/Ralf Pleßmann
Mit dem Sieg gegen Österreich haben die deutschen Handballer am Sonntag das Ticket für Olympia gezogen. Die Quoten der Live-Übertragung im Ersten können sich sehen lassen: Durchschnittlich 2,24 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer fieberten ab 14:10 Uhr mit, sodass der Marktanteil bei starken 17,8 Prozent lag. Gefragt war die Partie zudem bei den 14- bis 49-Jährigen, wo 400.000 Fans für 15,0 Prozent sorgten. Im weiteren Verlauf des Nachmittags war dann auch wieder Wintersport gefragt - diesmal jedoch im ZDF, wo etwa die Nordischen Kombinierer von 2,13 Millionen Menschen gesehen wurde. Der Massenstart der Biathletinnen erreichte ab 18:07 Uhr sogar 3,95 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie einen Marktanteil von 21,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Beim am späten Abend ausgestrahlten Massenstart der Herren wiederum waren noch 2,92 Millionen Personen dabei, die dem ZDF einen Marktanteil von 15,1 Prozent bescherten. 

Sportschau © ARD
Die Bundesliga-"Sportschau" hält sich am Samstag weiter über der Marke von vier Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Am Wochenende schalteten ab 18:30 Uhr im Schnitt 4,04 Millionen Fans ein, die für einen Marktanteil von 20,9 Prozent im Ersten sorgten. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden immerhin noch 14,7 Prozent erzielt. Das parallel bei Sky übertragenene Topspiel zwischen Hoffenheim und Stuttgart war mit einem Marktanteil von 7,1 Prozent ebenfalls ein schöner Erfolg und zählte insgesamt im Schnitt 590.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Größter Hit war jedoch die Konferenz am Nachmittag, die es auf 19,0 Prozent Marktanteil brachte und von insgesamt 1,21 Millionen Menschen gesehen wurde.

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