Logo: GEZDie öffentlich-rechtlichen Sender befürchten bis zum Ende der Gebührenperiode, die noch bis zum Jahr 2012 läuft, Gebührenausfälle von knapp 400 Millionen Euro. Das berichtet "Der Spiegel" unter Berufung auf die Gebührenertragsplanung der GEZ. Der Grund für die erwarteten Ausfälle liegt in der steigenden Arbeitslosigkeit, durch die immer mehr Bürger von der Gebührenpflicht befreit werden. Zudem seien zunehmend Zahlungsausfälle zu verzeichnen.

Bei der ARD rechne man mit Mindereinnahmen von "mindestens 200 Millionen Euro", so deren Vorsitzender Peter Boudgoust (SWR). Man stelle sich "auf magere Zeiten ein". Dem ZDF werden voraussichtlich 100 Millionen Euro fehlen. Intendant Markus Schächter wolle jedoch alles daran setzen, "um unser Finanzziel zu erreichen. Am Ende der Gebührenperiode 2012 muss die schwarze Null stehen".
 

 
In den vergangenen Wochen sorgten darüber hinaus auch Meldungen für Schlagzeilen, denen zu Folge auch die Rücklagen einzelner öffentlich-rechtlicher Anstalten schmaler ausfallen, als zunächst angenommen. So fielen die Erträge aus angelegten Geldern, die unter anderem für die Altersversorgung der Mitarbeiter verwendet werden sollen, auf Grund der Situation an den Finanzmärkten schwächer aus, als zunächst kalkuliert. Es wird allerdings immer wieder betont, dass hier keinerlei Verluste eingefahren wurden.