Sarah Kreuz und Annemarie Eilfeld erwarten die EntscheidungEine Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" ohne den Vorwurf der Manipulation von Abstimmungsergebnissen? Das ist schon seit dem Start des Formats kaum denkbar. Und so gab es auch an diesem Samstagabend wieder ein Skandälchen. Während eines Schnelldurchlaufs der Auftritte, mit dem die Zuschauer noch einmal zu Anrufen animiert werden sollten, vertauschte der Sprecher die Telefonnummern der beiden Kandidaten Annemarie und Daniel.

Die Frage ist nun, ob dadurch - ob bewusst oder unbewusst - das Ergebnis beeinflusst wurde. Bei RTL, das bei Manipulationsvorwürfen in sechs Staffeln eine gewisse Routine entwickeln konnte, sieht man den Vorfall gelassen. RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer sagte gegenüber DWDL.de: "Wir bedauern diesen Fehler sehr. Jedoch waren sowohl die Reihenfolge der Kandidaten sowie die Einblendungen der Telefonnummern in den Trailern korrekt."

Nennenswerte Auswirkungen auf das Ergebnis habe das Malheur in jedem Fall nicht gehabt, so Eickmeyer weiter:  "Die Platzierung der Kandidaten hat sich nach dem Ende der Mottoshow nicht geändert. Annemarie lag nach der Mottoshow mit 19,3 Prozent der Anrufer auf Platz 3 und nach der Entscheidungsshow mit 19,8 Prozent auf Platz 3 - der Zweitplatzierte hatte deutlich mehr. Der Sprecherfehler hatte auf das Votingergebnis keine Auswirkungen."

Ihr Fazit: "Das Votingergebnis ist korrekt und somit ist Annemarie nicht im Finale." Damit wird es nicht, wie von Fans bereits diskutiert, zu einem Dreierfinale kommen. Auch eine Wiederholung des Halbfinales wird es nicht geben. Ob die Familie von Annemarie Eilfeld das so hinnehmen wird, ist hingegen noch fraglich. Einem "Bild"-Bericht zufolge überlegt der Vater von Annemarie Eilfeld rechtliche Schritte. "Mir kann kein Notar erzählen, dass er bei solchen Formfehlern das Ergebnis beglaubigt", zitiert ihn das Boulevard-Blatt.