Unser Star für OsloSo schwer sich die Beteiligten im Vorfeld der Kooperation auch taten, so schnell einigte man sich nun auf eine Fortsetzung: Nach den guten Erfahrungen mit "Unser Star für Oslo" darf Stefan Raab auch im kommenden Jahr den deutschen Vertreter für den Eurovision Song Contest suchen. Erneut gibt es somit eine Zusammenarbeit zwischen Raab, der ARD und ProSieben.

Mit der Bekanntgabe noch im Vorfeld des eigentlichen Eurovision Song Contests, der am 29. Mai stattfinden wird, wollten die Beteiligten offensichtlich deutlich machen, dass eine Fortführung der Zusammenarbeit nicht vom Abschneiden Lena Meyer-Landruts beim Finale abhängt. NDR-Intendant Lutz Marmor: "Anders als der DFB machen wir schon vor der Meisterschaft klar, wie es weitergeht. Die Kooperation ist unabhängig vom Ergebnis in Oslo ein so großer Erfolg, dass sich die Fortsetzung lohnt".

Raab selbst kommentiert die Fortführung der Zusammenarbeit so: "Endlich mal eine Koalition, die hält, was sie verspricht. Ein kleiner Schritt für die beiden Sender, aber ein großer für Deutschland". Für ProSiebenSat.1-TV-Vorstand Andreas Bartl heißt es "Never Change a Winning Team". Bartl: "Gemeinsam werden Stefan Raab, ProSieben und Das Erste auch 2011 beweisen, dass man mit Qualität Menschen begeistern kann."

"Unser Star für Oslo" bildete in der Tat eine Art Gegenentwurf zum viel kritisierten "Deutschland sucht den Superstar", verzichtete auf die Bloßstellung der Kandidaten und das Erzählen ihrer Lebensgeschichte und konzentrierte sich stattdessen auf den Gesangswettbewerb. Von den Kritikern gab es dafür viel Lob, auch die Gremien der ARD fanden erstaunlicherweise nur lobende Worte. Die Quoten lagen anfangs allerdings bei wenig mehr als dem Mittelmaß, zum Finale hin zogen sie allerdings nochmal deutlich an.