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Besser hätte der Start in die WM für das ZDF eigentlich kaum laufen können - wenn man von der etwas absurden Diskussion um den "inneren Reichsparteitag" absieht: Das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft lockte fast 28 Millionen Zuschauer vor den Fernseher und bewegte sich damit schon fast auf dem Final-Niveau der letzten Europa- und Weltmeisterschaften. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es sogar besser als bei allen Spielen der letzten WM.
Zu den genauen Zahlen: Im Schnitt sahen 27,91 Millionen Zuschauer das Spiel der deutschen Mannschaft gegen Australien, das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 74,4 Prozent. Das Auftaktspiel der deutschen bei der letzten EM hatten "nur" 23,7 Millionen Zuschauer verfolgt, 2006 waren beim Eröffnungsspiel nur rund 20 Millionen dabei. Noch beeindruckender sind die Zahlen bei den Jüngeren: 13,22 Millionen der Zuschauer waren noch zwischen 14 und 49 Jahren alt. Selbst beim Finale und Halbfinale der letzten Europameisterschaft wurden nicht so hohe Werte gemessen. Der Marktanteil lag bei herausragenden 79,9 Prozent.
Die Vergleiche mit den Werten der letzten EMs und WMs sind allerdings mit ein wenig Vorsicht zu genießen: Seit der Umstellung der Quoten-Messung wird auch die Außer-Haus-Nutzung mit ausgewiesen. Das bedeutet: Trifft man sich in privaten Räumen zum gemeinsamen Fußball-Abend, dann wird das nun mit gemessen - was beim normalen TV-Programm nur eine untergeordnete Rolle spielt ist gerade bei Ereignissen wie der Fußball-WM ein nicht zu unterschätzender Faktor, der deutlichen Einfluss auf die ausgewiesenen Zuschauerzahlen haben dürfte.
Dennoch gilt auch weiterhin: Tatsächlich haben noch deutlich mehr Zuschauer das Spiel gesehen als die offiziellen Zahlen angeben. Weiterhin nicht erfasst werden Public Viewings - ob auf den großen Veranstaltungen oder auch in der Kneipe um die Ecke. Dazu kommen noch die Zuschauer, die die Partie bei Sky verfolgten.
