Wetten Dass..?© ZDF
Drei Wochen vor der ersten "Wetten, dass..?"-Sendung nach dem schweren Unfall atmet das ZDF zumindest ein wenig auf: Das nach dem Sturz des Wettkandidaten Samuel Koch vom ZDF in Auftrag gegebene externe Gutachten nimmt den Sender aus der Schusslinie. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Der Leiter des Instituts für Biomechanik und Orthopädie der Deutschen Sporthochschule Köln, Gert-Peter Brüggemann, komme demnach in seiner Expertise zu dem Schluss, dass bei dem Unfall kein Fremdverschulden nachzuweisen sei, heißt es laut "Spiegel" in Senderkreisen. Weder der Vater, der bei dem Unglückssprung das Auto fuhr, noch den Mitarbeitern der Sendung werde Versagen vorgeworfen.

Das ZDF will die Details der Studie am Mittwoch öffentlich machen. Nach dem schweren Unfall, bei dem der Kandidat schwer verletzt wurde, waren Vorwürfe laut geworden, das ZDF habe die Wette unnötig riskant gemacht. Der Vater des Kandidaten hatte vor wenigen Tagen erklärt, dass Bewusstsein, Atmung und Kreislauf von Samuel "langsam besser" würden. Was Gefühl und seine Beweglichkeit anbelange, "werden wir den Begriff Geduld für uns neu definieren, denn wie bei allen diesen Verletzungen werden wir die Entwicklung abwarten müssen", sagte der Vater.

Die nächste "Wetten, dass..?"-Ausgabe ist für den 12. Februar geplant. Für die Sendung haben auch Take That zugesagt, die ursprünglich schon in der Unglücks-Ausgabe im Dezember auftreten sollten. Bereits kurz nach dem Unfall hatte das ZDF angekündigt, die Sicherheitsstandards noch weiter erhöhen zu wollen. Man wolle nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, betonte Programmdirektor Thomas Bellut im Dezember.