Ulrich Wilhelm© Bundesregierung
Beim Bayerischen Rundfunk beginnt mit diesem Dienstag eine neue Zeitrechnung. Mit Ulrich Wilhelm übernimmt ein ehemaliger Regierungssprecher den Intendanten-Posten - klar, dass nicht jedermann mit dieser Wahl zufrieden ist. Doch mit Wilhelms Amtsantritt sind durchaus auch Hoffnungen verbunden.

Innerhalb der ARD hatte sich der BR zuletzt nämlich massiv abgeschottet. Eines der Beispiele dafür ist die tägliche "Rundschau", die nicht nur über Bayern berichtet, sondern auch über Ereignisse in aller Welt - das ARD-Gemeinschaftsprojekt "Tagesschau" findet dagegen keine Beachtun. Entsprechend betonte ARD-Chefin Monika Piel mehrfach die Hoffnung, dass sich der BR in Zukunft "zum Wohle der ARD künftig wieder stärker einbringt."

Ulrich Wilhelm kündigte allerdings bereits an, auch künftig einen starken Fokus auf Bayern legen zu wollen. Die Bindung und Treue der Bürger zum Programm des BR seien eine starke Verpflichtung. "Unsere Heimat-Kompetenz werden wir weiter stärken", betonte der 49-jährige gebürtige Münchner. Der BR müsse das größte Kulturinstitut Bayerns bleiben. "Wir werden unsere Kernkompetenzen Information, Bildung und Qualitätsjournalismus ausbauen", so Wilhelm.