• Matt Smith, Doctor Who© BBC
    Im Jahr 2010 hat Matt Smith die Hauptrolle in "Doctor Who" übernommen und wusste seither als elfter Doktor sehr zu überzeugen. Jetzt kehrt er der Serie aber den Rücken zu, wie die BBC überraschend vermeldete. Nur noch zwei Auftritte wird Smith nun haben: Zunächst ist er im Spätherbst in der Folge zum 50-jährigen Jubiläum der Kultserie zu sehen, ehe er sich dann in der Weihnachtsfolge nach vier Jahren von den Zuschauern verabschieden wird. Nun überschlagen sich in Großbritannien natürlich die Spekulationen, wer den 12. Doktor spielen wird - oder wird es gar eine Doktorin sein? Angeblich, und hier sei auf die Quelle "The Sun" verwiesen, werden nämlich auch Schauspielerinnen in Betracht gezogen. Da die Serie von BBC Cymru Wales produziert wird, wünschen sich viele in Wales auch einen walisischen Schauspieler. Wer auch immer es wird: Die Entscheidung könnte sehr schnell fallen, denn einem Bericht der "Radio Times" zufolge könnte der Nachfolger bereits im Juli bekannt gegeben werden, da die Produktion der neuen Staffel im Spätsommer/Herbst starten soll. Bei all der Unsicherheiten steht eines aber zumindest fest: Steven Moffat bleibt der Serie als Autor mindestens ein weiteres Jahr treu.
  • ITV ab 2013© ITV
    "Your Face Sounds Familiar", das Endemol bereits in zwanzig Länder verkauft hat und in Deutschland im Ersten angeblich mit Jörg Pilawa als Moderator starten soll, kommt nun auch nach Großbritannien. ITV hat angekündigt, die Sendung mit Alesha Dixon, die derzeit in der Jury von "Britain's Got Talent" für die nötigen Tränen zuständig ist, und Paddy McGuinness als Moderatoren umzusetzen. In der Sendung werden Prominente in die Rolle legendärer Sänger schlüpfen, wobei die zu verkörpernde Person wöchentlich zufällig ausgewählt wird. So werden die Promis dann auch nicht raus gewählt, sondern bekommen für ihre Performance Punkte, die später entscheiden, wer Geld für den guten Zweck bekommt. Als Juroren hat ITV Emma Bunton und Julian Clary verpflichtet. Zusätzlich wird ein wechselnder Gast hinter dem Jurypult platznehmen. News gibt es auch zum ITV-Casting "The X Factor" beziehungsweise deren ITV2-Ableger "The Xtra Factor". Nachdem Olly Murs sich aus der Sendung verabschiedete, wird in der neuen Staffel Stand-Up-Comedian Matt Richardson an der Seite von Caroline Flack durch die Sendung führen.
  • Channel 4© Channel 4
    Nach dem Erfolg im Kino hat Channel 4 bereits zwei Staffeln einer Serienversion von "This Is England" produziert. Dabei spielte die Geschichte in den Jahren 1986 und 1988 - und eigentlich sollte schon längst eine Staffel rund um das Jahr 1990 fertig sein. Dann wurde die Produktion im vergangenen Jahr allerdings ausgesetzt, damit Autor Shane Meadows sich auf eine Dokumentation konzentrieren konnte. Aufgegeben wurde "This Is England '90" aber noch nicht. In einem Radiointerview hat Schauspieler Stephen Graham, der in allen Produktion Combo spielte, bestätigt, dass es im kommenden Jahr nach Vollendung von Meadows Doku über Stone Ross endlich zur Fortsetzung kommen werde. Auch Caitlin Moran kann sich freuen. Channel 4 hat von ihrer teilweise auf eigenen Erfahrungen beruhende Sitcom "Raised by Wolves", die in einem sozialen Wohnungsbau spielt und von dem Leben mit vielen Kindern und wenig Geld erzählt, einen Piloten in Auftrag gegeben.
  • BBC Two Ident© BBC Two
    BBC Two widmet sich weiter ausgiebig dem Thema Essen. So ist unter anderem vorgesehen, die Radio-4-Sitcom "In and Out of the Kitchen" ins Fernsehen zu hieven. Ein Pilot ist zumindest in Auftrag gegeben. Weitaus klassischer sind zwei andere Produktionen rund ums Essen. Tom Kerridge, Inhaber von zwei Michelin-Sternen, bekommt mit "Proper Pub Food" eine sechsteilige Doku-Reihe, in der er Gerichte, wie sie im Pub serviert werden, näher betrachtet. Während hier die eigene Kultur näher gebracht werden soll, geht es in "the Incredible Spice Men" um neue, multikulturelle Gerichte. Präsentiert wird dieses Format von Cyrus Todiwala und Tony Singh.
  • BBC© BBC
    Während sich Festival-Deutschland auf "Rock am Ring" freut, steht in Großbritannien das traditionelle Glastonbury Festival vor der Tür. Und in diesem Jahr wird die Übertragung so ausführlich wie noch nie sein. Die BBC will nämlich an die Übertragung der Olympischen Spiele im vergangenen Jahr anknüpfen und überträgt sechs Bühnen des Festival im Livestream. 250 Stunden will die BBC verteilt auf alle Fernsehsender, das Online-Angebot und die Radiokanäle Radio 1, Radio 1Xtra, Radio 2 und 6 Music übertragen, womit 120 Auftritte abgedeckt sein werden - zumindest wenn die Künstler mitspielen. Die Rolling Stones etwa wollen sich nicht durchgehend von der Live-Kamera begleiten lassen und haben prompt verlauten lassen, dass lediglich ihre vier Eröffnungs-Songs gezeigt werden dürfen.

Marketing-Idee der Woche

  • Channel 4 London© DWDL
    BBC Four hat internationale Serien wie "The Killing" salonfähig gemacht - und das, obwohl in Großbritannien nicht synchronisiert wird, sondern Untertitel zum Einsatz kommen. Nun möchte auch Channel 4 ein Stück vom Import-Kuchen abbekommen und strahlt ab dem kommenden Sonntag zur besten Sendezeit die französischsprachige Serie "The Returned" aus. Zum Start hat sich die Werbe-Abteilung des Senders etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Nicht nur die Serie wird auf Französisch zu sehen sein - auch im kompletten ersten Werbebreak wird die Sprache der Liebe gesprochen. Damit die Werbebotschaft dennoch rüber kommt, gibt es aber auch bei den Werbespots eigene Untertitel. Und damit auch wirklich kein Wort Englisch fällt, wird auch der Übergang zwischen "The Returned" und der ersten Werbepause mit einem französischen Voice-Over eingeleitet.

UK-Quoten-Update

  • Shameless© Channel 4
    Von den herausragenden Quoten hat sich "Shameless" bereits länger verabschiedet, in der vergangenen Woche lief nun nach einem knappen Jahrzehnt das Finale der Dramaserie. Und das war aus Quotensicht zumindest zufriedenstellend. 1,11 Millionen Zuschauer sahen die letzte Folge am Dienstag, womit der Marktanteil bei 6,4 Prozent lag. Unter anderem über 4oD werden aber noch weitere Zuschauer hinzu kommen. Wirklich gut lief der Donnerstag für BBC Three. Nachdem "Russell Hoawrd's Good News" um 22:00 Uhr mit 0,90 Millionen Zuschauern bereits einen starken Marktanteil von 4,6 Prozent einfahren konnte, kletterte dieser am späteren Abend noch einmal deutlich auf 8,0 Prozent - was das junge BBC-Programm "Family Guy" und 0,74 Millionen Zuschauern um 23:30 Uhr zu verdanken hat.
  • Britains Got Talent© ITV
    In der Primetime war in dieser Woche abermals die Dominanz von ITV zu spüren. Der Privatsender konnte gleich auf zwei starke Zugpferde verweisen: "Britain's Got Talent" und Fußball. Das Match zwischen England und Irland sahen am Mittwoch 5,49 Millionen Zuschauer (24,9 Prozent), am Sonntag sahen 5,44 Millionen Zuschauer (24,3 Prozent) das Unentschieden zwischen England und Brasilien. Zuvor verabschiedete sich "Catchphrase" erfolgreich mit 3,25 Millionen und 18,3 Prozent. "Britain's Got Talent" wusste derweil an allen anderen Abenden zu überzeugen. Am Dienstag sahen 8,66 Millionen Zuschauer die Live-Show und 7,13 Millionen die Results, am Donnerstag schalteten 8,52 Millionen die Live-Show ein. Am Freitag waren es 7,96 Millionen und 37,5 Prozent für die Live-Show, ehe am Samstag beim letzten Halb-Finale 8,13 Millionen bzw. 41,9 Prozent dabei waren. Die Entscheidung sahen hier 7,42 Millionen Zuschauer.
  • The Voice UK© BBC/Talpa
    Aus der starken Vorlage hat "The Americans" im Anschluss an die BGT-Entscheidung aber überhaupt nichts gemacht. DIe Zuschauerzahlen brachen rasant ein, nur 1,98 Millionen Zuschauer blieben für die erste Folge des Dramas bei ITV. Der Marktanteil fiel auf 11,7 Prozent. Und auch für "The Voice UK" sieht es nicht so prächtig aus, der Abwärtstrend setzt sich nämlich fort. Am Samstag wurde mit 5,73 Millionen und 26,5 Prozent ein neues Staffeltief erreicht - das am Sonntag dann nochmal knapp unterboten wurde. Hier waren es dann schon nur noch 5,57 Millionen Zuschauer (27,0 Prozent). Der Übergang von den Blind Auditions zu den Shows, am Wochenende liefen die ersten Knockouts, scheint also auch in diesem Jahr nicht zu gelingen.