von Einst gehörte "TV total" auch aus Sicht der Quoten zu den Aushängeschildern von ProSieben, doch diese Zeiten sind lange vorbei. Die Talsohle ist aber offenbar noch immer nicht erreicht, denn in der nun zu Ende gegangenen Staffel sind die Zuschauerzahlen der Late-Night-Show mit Stefan Raab noch einmal kräftig gesunken - erstmals fiel "TV total" in seiner inzwischen schon 14-jährigen Geschichte im Schnitt auf einen einstelligen Marktanteil. 9,6 Prozent betrug der Marktanteil zwischen August und Juni in der Zielgruppe. "TV total" lag damit deutlich unter dem Senderschnitt.
Im Vergleich zum ohnehin schon mageren Schnitt der Vorjahres-Staffel büßte die ProSieben-Show damit noch einmal einen Prozentpunkt ein. Besonders deutlich wird der Abwärtstrend auch beim Blick auf den jeweiligen Monatsschnitt: In lediglich drei Monaten gelang der Sprung über die Marke von zehn Prozent, ein Jahr zuvor schaffte Raab das zumindest noch sechs Mal. Immerhin: Vom Tiefpunkt im Januar, als "TV total" häufig gegen den Dschungel antreten und sich im Schnitt mit nur 8,0 Prozent begnügen musste, konnte sich die Show zuletzt wieder erholen.
Langzeittrend: TV total
Und dennoch bleiben die "TV total"-Quoten auch weiterhin dürftig. Selbst im Anschluss an die Formate "Germany's next Topmodel" und "red!", die zuletzt im Doppelpack am Donnerstag überzeugen konnten, waren für "TV total" in der Regel nur mäßige Zahlen drin. Und auch die Gesamtzuschauerzahlen sackten in der zurückliegenden Staffel erneut ab: Gerade mal noch 670.000 Zuschauer schalteten durchschnittlich pro Abend ein, sodass auch hier der Marktanteil zurückging - auf nur noch 5,4 Prozent. Doch "TV total" ist nicht das einzige Raab-Sorgenkind von ProSieben: Auch das "Quizboxen" und der Polittalk "Absolute Mehrheit" liefen zuletzt schwach.
Unterm Strich profitiert ProSieben derzeit immer seltener vom Raab-Nimbus. Mit Blick auf "TV total" wäre es wohl so wichtig wie nie zuvor, die Sommerpause zu nutzen, um frischen Wind in die Show zu bringen. Womöglich hilft das auch den Quoten.
