Inhaltlich konnte man sich in diesem Jahr so manches Mal über "Doctor's Diary" streiten. Zeitweise rutschte die Serie schon allzu sehr in wenig geistreiche Albernheiten ab. Doch dem Erfolg tat dies keinen Abbruch - im Gegenteil: Die dritte Staffel von "Doctor's Diary", die am Mittwochabend zu Ende ging, war die mit Abstand erfolgreichste. Im Schnitt erreichten die acht neuen Folgen über 19 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die zweite Staffel lag noch zwischen 17 und 18 Prozent,  Staffel 1 noch darunter.

Zu verdanken war der Aufschwung aber natürlich vor allem dem Sendeplatz-Wechsel vom Montag- auf den Mittwochabend, wo Gretchen Haase und Co. "Deutschland sucht den Superstar" aus überaus starkes Lead-In hatte. Bohlens Superstar-Suche lief dort auch in dieser Woche wieder hervorragend: 4,24 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sahen zu, der Marktanteil lag bei 31,2 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt hatten 6,48 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Auch bei der letzten Mittwochs-Ausgabe zeigten sich somit noch keine Abnutzungserscheinungen.

Das starke Vorprogramm ermöglichte dann auch einen gelungenen Staffel-Abschluss für "Doctor's Diary". 2,75 Millionen 14- bis 49-Jährige verfolgten die vorerst letzte neue Folge, der Marktanteil lag bei 20,2 Prozent. Zum dritten Mal in dieser Staffel gelang der Serie somit der Sprung über die 20-Prozent-Marke. Ältere Zuschauer erreicht "Doctor's Diary" hingegen weiterhin kaum. Insgesamt schauten 3,73 Millionen Zuschauer zu, mehr als 11,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren damit nicht drin.

Zufrieden sein dürfte man bei RTL mit dem Abschneiden von "Stern TV": Steffen Hallaschka bleibt weiterhin ein gutes Stück vom Jauchschen Quoten-Niveau entfernt, holte aber immerhin einen Marktanteil von 18,1 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. 2,67 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu.