Dass es mit dem Sat.1-Vorabend nicht wie bislang weiter gehen kann, hat man auch in Unterföhring erkannt. Im kommenden Monat testet der Sender mit der Gameshow "Ab durch die Mitte" endlich mal wieder eine andere Programmfarbe in diesem so wichtigen Timeslot. Die gute Nachricht: Die Latte für das neue Format liegt nicht besonders hoch - denn derzeit sieht es für Sat.1 am Vorabend wirklich zappenduster aus.
Das Ende Mai gestartete neue Magazin "Push" bleibt dabei weiter ein Totalausfall. Konnte man in der letzten Woche noch auf die Fußball-Konkurrenz verweisen, so fällt auch diese Ausrede nun weg. Trotzdem reichte es am Dienstag nur für einen Marktanteil von 5,0 Prozent in der werberelevanten Zielgurppe - ein neuer Tiefstwert, wenn man die gegen die EM gezeigten Sendungen mal außen vor lässt. Nur 1,08 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet.
Zuschauer-Trend: push - das Sat.1-Magazin
Trotzdem dehnt Sat.1 die Sendezeit im Juli sogar noch einmal auf 45 Minuten auf - und muss darauf hoffen, dass das Quiz "Ab durch die Mitte" dann eine bessere Vorlage liefern wird als derzeit "K11". Das kam zuvor nämlich am Dienstag auch schon nicht über 6,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus. Wie wenig "K11" und "Push" zusammenpassen, zeigt aber auch, dass "K11" noch fast 700.000 Zuschauer mehr hatte, die bei "Push" dann verloren gingen. Auch in der Zeit zwischen 18 und 19 Uhr läuft es für Sat.1 nicht gut: "Pures Leben - Mitten in Deutschland" kam nur auf 8,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, "Lenßen" blieb gar bei 6,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen.
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