Obwohl "Der Landarzt" und "Forsthaus Falkenau" noch immer gute Quoten holten, entschied das ZDF kürzlich, unter anderem diese beiden Serien auslaufen zu lassen, um Platz für Neues zu schaffen. Mit "Schafkopf - A bissel was geht immer" wird derzeit schon eine neue Serie für den Vorabend getestet. Doch nach einem zunächst noch guten Beginn ging es bereits deutlich bergab.

So sahen die dritte Folge in dieser Woche nur noch 3,04 Millionen Zuschauer, mehr als 11,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren damit nicht drin. Das ist natürlich kein Totalausfall, aber die Messlatte am ZDF-Vorabend liegt hoch. Und der Trend zeigt klar in die falsche Richtung: Die erste Folge hatten noch über vier Millionen Zuschauer verfolgt, die zweite Folge noch knapp 3,7 Millionen. Klar ist jedenfalls: Inzwischen liegt "Schafkopf" klar unter den Werten, die "Der Landarzt" zuletzt auf diesem Sendeplatz erzielen konnte: Die durchschnittliche Zuschauerzahl der Staffel, die für "Schafkopf" unterbrochen wurde, lag bei 3,7 Millionen.

Und nicht nur das: Auch bei den jüngeren Zuschauern war "Der Landarzt" deutlich erfolgreicher als nun "Schafkopf". Denn trotz des hohen Alters der Serie erreichte "Der Landarzt" zuletzt im Schnitt immerhin noch 6,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. "Schafkopf" kam in dieser Woche nur auf einen Marktanteil von 4,9 Prozent und lag damit sogar deutlich unter dem ZDF-Senderschnitt.

Doch das sind Luxusprobleme im Vergleich zur Situation im Ersten. "Null gewinnt" holte mit 1,1 Millionen Zuschauern dort nur noch einen Marktanteil von 4,7 Prozent beim Gesamtpublikum - so wenig wie noch nie. Und "Verbotene Liebe" liegt ebenfals am Boden. In dieser Woche sahen im Schnitt nur noch 1,35 Millionen Zuschauer zu, mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 6,9 Prozent lag die Soap fast auf einem Allzeit-Tief - nur eine Woche während der Fußball-EM lief schonmal schwächer. Und auch beim jüngeren Publikum sieht es inzwischen richtig schlecht aus: Am Freitag betrug der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen alarmierende 4,9 Prozent.