Was hat Götz George im Vorfeld nicht lautstark über den Sendeplatz des Dokudramas "George" über seinen Vater mitten im Sommer und um 21:45 Uhr geschimpft. Tatsächlich war er wohl vor allem wegen der direkten Konkurrenz gegen das Frauen-Fußball-EM-Halbfinale nicht besonders glücklich gewählt. Dazu kam noch, dass den Film bereits am Montag bei Arte 800.000 Zuschauer erreicht hatte - sodass im Ersten nun nur noch überschaubare Quoten drin waren.

Ab 21:44 Uhr sahen im Schnitt 1,96 Millionen Zuschauer den Film. Das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von überschaubaren 9,2 Prozent. Nur 350.000 dieser Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt - bei den Jüngeren musste sich "George" somit sogar mit 4,2 Prozent Marktanteil zufrieden geben.

Deutlich erfolgreicher war Das Erste mit der Wiederholung eines alten "Schimanski"-Films um 20:15 Uhr. Den hatten trotz Fußball-Konkurrenz immerhin 3,62 Millionen Zuschauer eingeschaltet, was für gute 13,2 Prozent Marktanteil reichte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 6,6 Prozent.

Mehr zum Thema