Das WM-Finale liegt noch nicht mal zwei Wochen zurück, da beginnt in der dritten Fußball-Bundesliga schon wieder der Alltag. Das Eröffnungsspiel wurde sogar erstmals im Ersten übertragen. Dort musste man sich gleich gegen andere Fußball-Konkurrenz bewähren, zeigte Sat.1 doch zur gleichen Zeit das erste Spiel des "Telekom-Cups", der weitestgehend bedeutungslos sein mag, aber immerhin mit Bundesligisten besetzt ist. Die Dritte Liga zog in diesem Duell den Kürzeren: Mit 1,03 Millionen Zuschauern kam die Live-Übertragung im Ersten nicht über einen Marktanteil von 7,3 Prozent beim Gesamtpublikum hinaus. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 5,2 Prozent Marktanteil erzielt.

Sat.1 lockte am Vorabend mit der Partie zwischen dem HSV und dem VfL Wolfsburg wie erwähnt mehr Zuschauer an. Die jeweils nur halbstündigen Halbzeiten kamen auf Marktanteil von 11,4 und 11,7 Prozent in der Zielgruppe - zumindest ordentliche Werte. Insgesamt waren bei der zweiten Halbzeit 1,47 Millionen Zuschauer vor dem Bildschirm mit dabei, in der ersten Hälfte waren es 1,31 Millionen. Das Elfmeterschießen steigerte den Marktanteil bis 20 Uhr dann noch auf 12,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. 1,8 Millionen Zuschauer sahen zu.

Am Abend griff dann auch der FC Bayern München ins Geschehen ein. Die Quoten blieben aber auch beim Spiel der Bayern, die natürlich ohne die Nationalspieler antraten, gegen Borussia Mönchengladbach überschaubar. 2,19 Millionen Zuschauer waren es während der ersten Hälfte, 2,39 Millionen während der zweiten 30 Minuten. Der Marktanteil ging von zunächst 12,0 auf dann 11,6 Prozent sogar leicht zurück. Zwischen 21:45 Uhr und 22:15 Uhr, als auch das Elfmeterschießen zu sehen war, lag die durchschnittliche Zuschauerzahl bei 2,89 Millionen, also eine halbe Million höher als während der zweiten Hälfte des Spiels. Der Marktanteil in der Zielgruppe zog hier auf 13,6 Prozent an.

Der nachfolgende Box-Abend konnte davon trotzdem nicht profitieren. Der Kampf zwischen Robert Stieglitz und Sergey Khomitsky kam nicht über schwache 8,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus. 2,01 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. Als kurz vor Mitternacht Robin Krasniqi gegen Oleksandr Cherviak antrat, waren noch 1,34 Millionen Zuschauer wach. Dank fortgeschrittener Uhrzeit reichte es für etwas bessere 10,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.