Mit "Back to School" bekam Thomas Gottschalk zu Jahresbeginn bereits eine eigene Show bei RTL, die aber nicht so ganz zu überzeugen wusste. Seit Freitag bewegt sich Gottschalk bei RTL nun in einem seiner Lieblingsmetiers und präsentiert am späten Abend "60 Jahre Rock & Pop" - womit er sich in der klassischen Zielgruppe auch prompt den Tagessieg sicherte. 1,03 Millionen Zuschauer schalteten hier ein, womit RTL sehr gute 16,3 Prozent erreichte. In der erweiterten Zielgruppe lief es mit 1,61 Millionen Zuschauern und 16,8 Prozent sogar einen Ticken besser.

Damit landete Gottschalk hier nur knapp hinter der "Ultimativen Chartshow", die in der erweiterten Zielgruppe auf 1,67 Millionen Zuschauer und 14,3 Prozent kam, während es in der klassischen Zielgruppe 1,02 Millionen und ordentliche 13,7 Prozent waren. Insgesamt erreichte Oliver Geissen mit der Suche nach den "erfolgreichsten Bands aller Zeiten" genau zwei Millionen Zuschauer und 9,1 Prozent. Für "60 Jahre Rock & Pop" lief es derweil auch insgesamt prima. Am späten Abend sahen noch 1,94 Millionen Zuschauer Gottschalks musikalischen Rückblick. Das entspricht einem guten Marktanteil von 12,4 Prozent.

Während RTL also auf einen erfolgreichen Neustart zurückblicken kann, wird dies dem ZDF eher schwer fallen. Dort müssen die "Kühe" erst noch unter Beweis stellen, dass sie tatsächlich genügend beste Freunde haben. "Kühe haben beste Freunde" kam nämlich nicht über 1,34 Millionen Zuschauer und 6,9 Prozent hinaus. Besonders ärgerlich: Es ist nach "Ohne Garantie" nun auch der von Wigald Boning moderierten Show nicht gelungen, das junge Publikum zu erreichen. Nur 300.000 Zuschauer sahen hier die Vertretung der "heute-show", womit das Shine-Format magere 4,1 Prozent einfuhr. "Aspekte" wusste dies im Anschluss mit nur 100.000 Zuschauern und 1,6 Prozent aber noch zu unterbieten; insgesamt blieben 410.000 Zuschauer und 2,9 Prozent dran.

Bei Sat.1 wird man dagegen erleichtert sein - das Duell der Shows von Shine Germany entschied "Jetzt wird's schräg" deutlich für sich und hat den drastischen Zuschauerschwund aus der Vorwoche nicht noch einmal wiederholt. In der Zielgruppe sahen diesmal 740.000 Zuschauer zu, womit ein zufriedenstellender Marktanteil von 10,8 Prozent erzielt wurde. Insgesamt ging es allerdings wieder nach unten auf nun nur noch 1,09 Millionen Zuschauer und 6,2 Prozent.