Das Erste war nicht nur mit dem "Silvesterstadl" erfolgreich unterwegs, sondern konnte am Vorabend auch mit dem traditionsreichen Klassiker "Dinner for One oder: Der 90. Geburtstag" punkten. 2,38 Millionen Zuschauer sahen alleine im Hauptprogramm der ARD zu, womit 10,9 Prozent erreicht wurden. Auch in der Zielgruppe erreichte Das Erste mit dem Kult-Sketch gute Werte: 650.000 Zuschauer schalteten ein, womit 9,2 Prozent erreicht wurden. Kurios: Die Jungen schalteten offensichtlich eher das WDR Fernsehen ein. Eine der unzähligen Ausstrahlungen in den Dritten war in der jungen Zielgruppe nämlich einen Ticken erfolgreicher. 660.000 Zuschauer und 9,6 Prozent erreichte das WDR Fernsehen gegen 18:00 Uhr mit dem "Dinner for One" beim jungen Publikum.

Mehr Junge als gewohnt erreichte Das Erste derweil auch am Nachmittag mit der Qualifikation der Vierschanzentournee. 550.000 Zuschauer schalteten in dieser Altersgruppe ein, womit genau zehn Prozent erreicht wurden. Insgesamt lief es für die Übertragung ebenfalls recht ordentlich. 3,11 Millionen Zuschauer schalteten ein, womit Das Erste einen sehr guten Marktanteil von 20,5 Prozent erreichte. Die Vorberichte sahen zuvor bereits 2,40 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 16,9 Prozent entspricht.

Keinen guten Tag erlebten ProSieben und Sat.1, die sich beide aber auch schon lange davon verabschiedet haben, silvestertaugliches Programm zu zeigen. Sat.1 nutzte den Jahreswechsel etwa, um die Erstausstrahlung der nicht wirklich sehenswerten Komödie "Superbullen" möglichst unbeschadet im Programm zu verstecken. Die Idee ging auf: Nur 880.000 Zuschauer fanden den Spielfilm, in der Zielgruppe kam Sat.1 nicht über äußerst magere 0,39 Millionen Zuschauer und 5,9 Prozent hinaus. "(T)Raumschiff Surprise" machte seine Sache anschließend mit nur 780.000 Zuschauern insgesamt sowie 430.000 Zuschauern und 6,3 Prozent in der Zielgruppe ebenfalls nicht besser. Am erfolgreichsten war Sat.1 am Tag des Jahreswechsels noch am Vormittag mit "Am Streife", das bis zu 21,3 Prozent in der Zielgruppe holte, und dem Film "Siegfried", der zur Mittagsstunde 11,8 Prozent in der Zielgruppe ansprach.

ProSieben setzte zum Jahreswechsel auf eine volle Dröhnung "Mission: Impossible" und sendete die ersten drei Filme - allerdings nicht in der richtigen Reihenfolge, was einer Eventprogrammierung etwas näher gekommen wäre. Am Vorabend sahen im Schnitt 830.000 Zuschauer den ersten Teil. In der Zielgruppe waren 460.000 Zuschauer dabei, womit ProSieben bei mageren 6,8 Prozent stecken blieb. Viel besser sollte es aber auch beim dritten Teil nicht sein, den ProSieben zur besten Sendezeit zeigte. Den sahen in der Zielgruppe nämlich auch nur 480.000 Zuschauer und 7,3 Prozent. Der zweite Teil, der erst im Anschluss an den dritten lief, sahen in der Zielgruppe nur 430.000 Zuschauer, was äußerst dürftigen 6,4 Prozent entspricht. Insgesamt sahen 870.000 Zuschauer zu, beim dritten Teil waren es zuvor immerhin 1,08 Millionen.