Mit Guido Maria Kretschmers "Shopping Queen" hat Vox ein echtes Erfolgsformat im Nachmittagsprogramm etabliert, doch am frühen Nachmittag gelang dem Sender nach der Einstellung von "Verklag mich doch" zuletzt kein großer Wurf. In den vergangenen vier Wochen wagte sich Vox nun auf dem Sendeplatz um 14:00 Uhr mit  "Mein Kind, Dein Kind" an das Thema Erziehung. Als Totalausfall erwies sich das Format nicht, doch ein echter Durchbruch blieb ebenfalls aus. Die vorerst letzte Folge verzeichnete am Freitag im Schnitt 260.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 6,2 Prozent in der Zielgruppe. Über die komplette Staffel hinweg erzielte "Mein Kind, Dein Kind" weniger als sechs Prozent Marktanteil.

Marktanteils-Trend: Mein Kind, dein Kind
Mein Kind, dein Kind

Ein echter Aufwärtstrend war zwar nicht festzustellen, doch wenn es etwas gibt, das für eine Fortsetzung spricht, dann sind es die vereinzelten Ausreißer nach oben. Zwei Mal gelang dem Format der Sprung auf mehr als acht Prozent - und erst am Donnerstag wurden wieder gute 8,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen eingefahren. Kaum zu glauben, dass das Straßenquiz "Wer weiß es, wer weiß es nicht?", das ab Montag sogar in Doppelfolgen laufen wird, seine Sache besser macht als die Erziehungs-Doku. Mit nur 2,9 Prozent Marktanteil blieb "Wer weiß es, wer weiß es nicht?" im Vorfeld von "Mein Kind, Dein Kind" jedenfalls auch am Freitag wieder blass.

Verlassen konnte sich Vox dagegen wie gewohnt auf "Shopping Queen", das mit 9,6 Prozent für den höchsten Daytime-Wert des Tages sorgte. Danach ging es jedoch rapide bergab: "4 Hochzeiten und eine Traumreise" verzeichnete 6,8 Prozent, "Mein himmlisches Hotel" 5,3 Prozent und "mieten, kaufen, wohnen" sogar nur noch 4,4 Prozent in der Zielgruppe. Erst "Das perfekte Dinner" stoppte den Abwärtstrend, erwies sich angesichts eines Marktanteils von 6,4 Prozent aber ebenfalls nicht gerade als durchschlagender Erfolg. Insgesamt konnten sich 1,10 Millionen Zuschauer für die Koch-Doku im Vorabendprogramm begeistern.

Bei ProSieben tat sich zur selben Zeit übrigens das Wissensmagazin "Galileo" schwer: Mehr als ein Marktanteil von 8,7 Prozent war am Freitag nicht drin. Dafür war "taff" am späten Nachmittag umso erfreulicher - mit 16,6 Prozent Marktanteil verzeichnete das Magazin in der Zielgruppe seinen bislang besten Wert des laufenden Jahres.