Am Abend wird ProSiebenSat.1 in Hamburg seine Programme für die kommende Saison vorstellen. Bei Sat.1 sollte man sich allmählich schon mal Gedanken machen, wie man "Newtopia" ersetzen möchte - an einen Aufschwung mag man angesichts des am Montag aufgestellten neuerlichen Tiefstwertes jedenfalls inzwischen nicht mehr so recht glauben. Gerade mal 350.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten um 19:00 Uhr ein. Das entsprach einem desaströsen Marktanteil von 5,7 Prozent - der bisherige Minus-Rekord wurde damit nochmal um einen halben Prozentpunkt unterboten.

Insgesamt konnten sich lediglich 1,05 Millionen Zuschauer für die Realityshow begeistern, die zu Jahresbeginn noch mehr knapp drei Millionen Zuschauer interessierte. Aber auch sonst war für Sat.1 am Montag in der Daytime wenig zu holen: "Auf Streife" schaffte um 14:00 Uhr zwar noch starke 15,6 Prozent Marktanteil, doch "Im Namen der Gerechtigkeit" stürzte anschließend auf schwache 7,9 Prozent ab. Und auch die weiteren Scripted Realitys bewegten sich mit Marktanteilen zwischen 8,2 und 8,8 Prozent auf unbefriedigendem Niveau.

Konkurrent RTL schlug sich dagegen besser: Dort steigerten sich die "Verdachtsfälle" um 16:00 Uhr auf 15,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. "Unter uns" verzeichnete später sogar starke 16,9 Prozent. Gut schlugen sich zudem die beiden Vorabend-Soaps des Kölner Senders: "Alles was zählt" erzielte 14,9 Prozent Marktanteil, "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" danach 19,2 Prozent. Nur "Ziemlich beste Freunde" erreichte am Montag mehr junge Zuschauer.