Mit dem "Blaulicht-Report" will RTL ab der kommenden Woche im Nachmittagsprogramm eine neue Stufe zünden. Es ist ein direkter Angriff auf die Kollegen von Sat.1, die zuletzt mit ihrer Polizei-Doku "Auf Streife" beachtliche Erfolge vorweisen konnten. Der durchschnittliche Marktanteil des Formats liegt in diesem Jahr bei mehr als 13 Prozent in der Zielgruppe und macht "Auf Streife" damit zum Zugpferd am Nachmittag - in der Spitze wurden sogar teils mehr als 19 Prozent erzielt.

Jetzt hat Sat.1 kurzfristig angekündigt, ab der kommenden Woche einen Ableger der Scripted Reality ins Programm nehmen zu wollen: Dieser hört auf den Namen "Auf Streife - Die Spezialisten" und soll in einem Teslauf zunächst mit 40 Folgen den Sendeplatz um 15:00 Uhr übernehmen. Darin werden nicht nur die aus dem Original bekannten Streifenpolizisten begleitet, sondern auch Autobahn- und Wasserschutzpolizisten sowie Feuerwehrmänner, Notärzte und Zollbeamte.

Produziert wird auch "Auf Streife - Die Spezialisten" von Filmpool Entertainment, das übrigens auch für die neue RTL-Reihe "Anwälte & Detektive" verantwortlich zeichnet. Diese geht nach Angaben des Kölner Senders ab dem 28. September in direkter Konkurrenz zum "Auf Streife"-Ableger an den Start - bei Sat.1 wird man nun also hoffen, dass sich die Zuschauer bis dahin schon an die neuen "Spezialisten" im Nachmittagsprogramm gewöhnt haben.

Das bislang um 15:00 Uhr ausgestrahlte Format "Im Namen der Gerechtigkeit - Wir kämpfen Sie!", das Richter Alexander Hold auch nach dem Ende seiner Gerichtsshow einen Verbleib am Nachmittag sicherte, soll übrigens nicht eingestellt werden. Laut Sat.1 ist eine Rückkehr ins Programm geplant.