von Das Erste hat am Sonntagabend die mit Abstand meisten Zuschauer erreicht: Nachdem die "Tagesschau" bereits von acht Millionen Menschen gesehen wurde - all jene, die in den Dritten und bei Phoenix dabei waren, sind in dieser Zahl noch gar nicht enthalten -, verzeichnete der anschließende "Brennpunkt" über die Situation in Paris sogar 9,68 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil stieg zu diesem Zeitpunkt auf 26,5 Prozent. Nahezu identische Quoten gab's dann auch für den Berliner "Tatort", der sich mit 9,71 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 26,6 Prozent den Tagessieg sicherte.
Das neue Berliner Ermittler-Duo kommt nach dem starken Auftakt im März mit etwas mehr als zehn Millionen Zuschauern beim Publikum also ganz offensichtlich äußerst gut an. Aber auch bei den 14- bis 49-Jährigen war der "Tatort: Ätzend" am Sonntag mit 3,27 Millionen jungen Zuschauern und einem Marktanteil von 23,4 Prozent äußerst erfolgreich - hier konnte der "Brennpunkt" im Vorfeld aber sogar noch ein paar Zuschauer mehr vor den Fernseher locken. Bei "Günther Jauch" ging es nach dem Krimi schließlich wieder um den Terror in Paris - und auch hieran war das Interesse groß: Mit 5,68 Millionen Zuschauern verzeichnete der Polittalk die höchste Reichweite des Jahres. Der Marktanteil belief sich auf entsprechend starke 19,8 Prozent.
Zuschauer-Trend: Günther Jauch
Jauch erreichte um 22:00 Uhr damit mehr Zuschauer als jeder andere Sender zur besten Sendezeit. Zum Vergleich: Das ZDF lockte als stärkster Verfolger gegen 20:30 Uhr mit dem Spielfilm "Ein Sommer in Barcelona" auf 4,82 Millionen Zuschauer vor den Fernseher und kam am späten Abend mit seiner neuen Krimireihe "The Fall - Tod in Belfast" auf 2,52 Millionen Zuschauer. Und damit nicht genug: Bei den 14- bis 49-Jährigen fuhr "Günther Jauch" zwei Wochen vor der letzten Sendung sogar einen Bestwert ein: Der Marktanteil lag bei beachtlichen 13,7 Prozent - einzig am Abend des Kanzler-Duells erzielte der Talk noch bessere Werte.
Ähnlich wie die ARD konnte zuvor übrigens auch das ZDF wieder ein erhöhtes Informationsbedürfnis des Publikums feststellen: So erzielte die "heute"-Sendung um 19:00 Uhr mit 4,96 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,5 Prozent die höchste Reichweite seit Ende März, ehe das "ZDF spezial" anschließend noch 4,90 Millionen vor dem Fernseher hielt. Bei RTL waren die Hauptnachrichten zudem mit 4,67 Millionen Zuschauern ebenfalls stark nachgefragt.
Mit Blick auf die Nachrichtensender war N24 am Sonntag erste Wahl der Zuschauer: Auf einen Tagesmarktanteil von 2,3 Prozent brachte es der Kanal mit seiner Sonderberichterstattung in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. n-tv lag mit 1,3 Prozent zwar ebenfalls über den Normalwerten, aber dann doch ein gutes Stück hinter N24, das nicht zuletzt in der Frühschiene zwischen 6 und 9 Uhr gefragt war. Dort belief sich der Marktanteil eigenen Angaben zufolge auf 6,7 Prozent. Auch mit Blick aufs Gesamtpublikum hatte N24 die Nase vorn: Hier lag der Marktanteil bei 1,7 Prozent, während n-tv auf 1,4 Prozent kam. Das öffentlich-rechtliche Phoenix erzielte 1,3 Prozent.
