Bereits der EInzug ins Halbfinale der Europameisterschaft war für die deutschen Handballherren ein riesiger Erfolg, den die Nationalmannschaft am Freitagabend noch einmal zu toppen wusste: Mit dem Sieg gegen Norwegen schafften die Handballer das zu Beginn des Turniers noch undenkbare und zogen ins Finale ein. In der Schlussphase des Turniers legten nun auch die Zuschauerzahlen noch einmal kräftig zu.

8,50 Millionen Zuschauer verfolgten die Partie gegen Norwegen am Freitag im ZDF. Die Mainzer erzielten damit am Abend einen sehr guten Marktanteil von 28,9 Prozent. Zum Vergleich: Das bislang erfolgreichste Spiel dieser EM, die Begegnung zwischen Deutschland und Russland, hatte vor gut einer Woche zweieinhalb Millionen Zuschauer weniger. Extrem gut lief es auch in der jungen Zielgruppe, wo die Handball-EM die Marke von zwei Millionen Zuschauern erstmals knackte. 2,50 Millionen Zuschauer schalteten ein,  das ZDF darf nicht nur über den Finaleinzug jubeln, sondern auch über einen starken Marktanteil von 27,2 Prozent. Die Rahmenberichterstattung sahen insgesamt 6,74 Millionen Zuschauer, die verkürzte "heute"-Ausgabe in der Halbzeitpause brachte es auf 7,24 Millionen.

Für das ZDF sollte es dann auch in der Primetime gut aussehen. "Der Staatsanwalt" musste wegen der Handballübertragung zwar zwanzig Minuten später ran, unterhielt aber dennoch sehr gute 5,81 Millionen Zuschauer und erreichte bei den Jungen mit 1,07 Millionen Zuschauern gute 9,3 Prozent. Die "SOKO Leipzig" wurde anschließend von 4,82 Millionen Zuschauern gesehen und schaffte damit einen Marktanteil von 14,6 Prozent.

Sehr durchwachsen verlief der Abend unterdessen für Das Erste. Nur 2,51 Millionen Zuschauer interessierten sich für den Fernsehfilm "Der fast perfekte Mann" mit Benno Führmann. Mehr als äußerst dürftige 7,4 Prozent waren damit zur besten Sendezeit nicht zu holen; in der jungen Zielgruppe reichte es mit 570.000 Zuschauern ebenfalls nur für magere 4,9 Prozent. Bei der ARD wird man sich nun allerdings bereits auf Sonntag freuen: Dann wird im Ersten das Finale der Handball-EM übertragen – Spitzenquoten garantiert.