Im Herbst versuchte ausgerechnet RTL selbst, den Erfolg von "Let's Dance" mit dem Klon "Stepping Out" zu kopieren, musste dabei aber lernen, dass das Publikum auf eine weitere Tanzshow mit gleicher Besetzung keine Lust hat. Und offenbar haben wirklich viele Zuschauer lieber auf das Original erwartet: "Let's Dance" kehrte völlig am Freitagabend völlig unbeschadet zurück und unterhielt wieder deutlich über vier Millionen Zuschauer.

Genau genommen entschieden sich im Schnitt 4,52 Millionen Zuschauer für die wieder unnötig auf vier Stunden aufgeblähte Live-Show. Das waren zwar ein paar weniger als beim Start im vergangenen Jahr, allerdings lag "Let's Dance" damit noch immer auf Anhieb über dem Schnitt der kompletten vergangenen Staffel und holte einen sehr ordentlichen Marktanteil von 16,8 Prozent. Ein ähnliches Bild herrscht auch in der Zielgruppe, wo "Let's Dance" zum Start am Freitag im Schnitt von 1,74 Millionen Zuschauern gesehen wurde. RTL erreichte damit stolze 18,1 Prozent.

Geschadet hat "Let's Dance" damit am Freitagabend vor allem "The Voice Kids" in Sat.1 Die Castingshow verlor im Vergleich zur Vorwoche etliche Zuschauer und ist von der 3-Millionen-Marke immer weiter entfernt. Diesmal entschieden sich 2,41 Millionen Zuschauer für "The Voice Kids", der Marktanteil beim Gesamtpublikum fiel binnen Wochenfrist um anderthalb Prozentpunkte auf 7,7 Prozent. In der Zielgruppe erreichte "The Voice Kids" 1,21 Millionen Zuschauer und wiederholte mit 11,4 Prozent das zuletzt vor zwei Jahren markierte Tief.

Keine Bewegung gab es unterdessen für Luke Mockridge. Seine Comedyshow "Luke! Die Woche und ich" verharrte bei nahezu unveränderten 1,20 Millionen Zuschauern, konnte aber in der Zielgruppe immerhin etwas zulegen. Dort erreichte "Luke" mit 800.000 Zuschauern den dritthöchsten Wert seit Bestehen der Sendung, der Marktanteil steigerte sich im Vergleich zur Vorwoche minimal auf nun 8,9 Prozent. An die "heute-show" kam der beliebte Comedian aber dennoch nicht ran: Die erreichte diesmal in der Zielgruppe 940.000 Zuschauer und glatte zehn Prozent und spielte beim Gesamtpublikum mit 3,80 Millionen Zuschauern ohnehin in einer völlig anderen Liga.