Der Dienstag war der bislang erfolgreichste Tag dieser Olympischen Spiele - nicht nur aus Medaillen-, sondern auch aus Quotensicht. Wie Fabian Hambüchen abends am Reck die Goldmedaille erturnte, sahen im Schnitt 7,38 Millionen Zuschauer. Das entsprach zur besten Sendezeit einem Marktanteil von 25,9 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 23,3 Prozent Marktanteil erzielt.

Später am Abend holte Bahnradsprinterin Kristina Vogel ohne Sattel die Goldmedaille. Die Rad-Übertragungen verfolgten den Abend über im Schnitt 6,83 Millionen Zuschauer, was herausragenden Marktanteilen von 35,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 29,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen entsprach. Und bereits am Nachmittag gab's Gold für Sebastian Brendel im Canadier-Einer. Zu diesem Zeitpunkt saßen natürlich noch weniger Zuschauer vor dem Bildschirm, mit 2,37 Millionen Zuschauern reichte es aber trotzdem für sehr gute Marktanteile von 25,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 16,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Noch mehr Zuschauer gab's aber für zwei Sportarten, in denen die deutschen Vertreterinnen sich erst den Weg ins Finale ebneten und die noch um eine Goldmedaille kämpfen werden. Wie sich die beiden Beachvolleyballerinnen Kira Walkenhorst und Laura Ludwig gegen das brasilianische Team durchsetzten, verfolgten am Abend nämlich 8,52 Millionen Zuschauer. Das entsprach einem Marktanteil von 28,7 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 27,1 Prozent erzielt. Das war die höchste bislang gemessene Reichweite bei diesen Olympischen Spielen.

Und wie sich die deutschen Fußballerinnen den Einzug ins Finale sicherten, sahen im Schnitt 7,66 Millionen Zuschauer. 30,5 Prozent betrug hier der Marktanteil beim Gesamtpublikum, 25,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen - auch das hätte bis gestern für einen neuen Olympia-Rekord gereicht.  Bemerkenswert auch noch: Die spätabendliche Übertragung vom Boxen erreichte im Schnitt ebenfalls noch 7,37 Millionen Zuschauer, was zu diesem Zeitpunkt 37,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 29,5 Prozent bei den 14- bsi 49-Jährigen entsprach. Wie sich nach Mitternacht Patrick Hausding eine Bronzemedaille im Kunstspringen sicherte, verfolgten im Schnitt noch 3,58 Millionen Zuschauer. Auch hier lagen die Marktanteile bei außergewöhnlich guten Werten von 35,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 27,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

König Fußball blieb gegen Olympia hingegen völlig chancenlos. Das Spiel der Gladbacher in der Champions-League-Qualifikation gegen Bern sahen am Abend gerade mal 2,42 Millionen Zuschauer. Mehr als 8,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren damit nicht zu holen. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es nur für 5,0 Prozent Marktanteil. Die Zusammenfassungen der anderen Spiel liefen danach noch schlechter und mussten sich sogar beim Gesamtpublikum nur mit Marktanteilen zwischen 5 und 6 Prozent zufrieden geben.