4,64 Millionen Zuschauer haben sich am Montag zur besten Sendezeit im Ersten "Karneval in Köln" angesehen. Der traditionelle TV-Abschluss der Karnevalszeit kam damit auf sehr gute 16,3 Prozent Marktanteil. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Sendung noch rund 200.000 Zuschauer mehr, dafür lag jetzt der Marktanteil etwas höher. Beim jungen Publikum reichte es an diesem Montag zu 8,5 Prozent und damit immerhin zu einem Marktanteil über dem Senderschnitt. Den Tagessieg sicherte sich die "Tagesschau" mit 5,88 Millionen Zuschauern und 18,4 Prozent Marktanteil.

Das Erste überzeugte aber nicht nur in der Primetime mit Karneval, sondern schon am Mittag und Nachmittag. Den Rosenmontagsumzug aus Mainz sahen sich ab kurz nach 12 Uhr 1,62 Millionen Menschen an, schon da lag der Marktanteil bei 14,3 Prozent. Die Jecken aus Düsseldorf kamen danach sogar auf 17,2 Prozent - 2,22 Millionen Menschen sahen hier zu. Der Rosenmontagsumzug aus Köln erreichte ab 15:30 Uhr mit 2,39 Millionen Zuschauern schließlich die höchste Reichweite. Der Marktanteil lag mit 16,5 Prozent auf einem fantastischen Niveau. Beim jungen Publikum schwankten die Werte zwischen 7,2 und 8,7 Prozent.

Kleiner Wermutstropfen für Das Erste: Trotz Karneval hatte "Bares für Rares" im ZDF noch mehr Zuschauer. 2,51 Millionen Menschen sahen sich die neueste Folge an und bescherten dem Sender damit 17,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es mit 10,0 Prozent zu einem zweistelligen Wert. In der Primetime kam das ZDF mit dem Krimi "Unter anderen Umständen: Das verschwundene Kind" auf 4,12 Millionen Zuschauer und 12,4 Prozent - hier musste man sich relativ deutlich dem Karneval im Ersten geschlagen geben.

Doch zurück zu den Rosenmontagsumzügen, die nicht nur im Ersten für gute Quoten sorgten. Traditionell erlebte auch das WDR Fernsehen einen richtig starken Tag. Dort kamen die Umzüge aus Köln und Düsseldorf ab dem frühen Morgen auf 1,04 Millionen Zuschauer und 10,1 Prozent Marktanteil - bundesweit. Auch beim jungen Publikum lag der WDR mit 7,4 Prozent deutlich über den Normalwerten. Noch besser sah es natürlich im Sendegebiet aus, wo der WDR auf 25,1 Prozent Marktanteil kam. Dass es für den Sender im vergangenen Jahr sogar noch deutlich besser aussah, lag an der Tatsache, dass damals die Übertragungen aus Düsseldorf und Mainz im Ersten ausfielen (DWDL.de berichtete).

Der Tagesmarktanteil des WDR betrug am Montag jedenfalls bärenstarke 5,0 Prozent, damit lag man auf einem Niveau mit ProSieben und Vox. Bei den 14- bis 49-Jährigen war der WDR mit 3,1 Prozent der erfolgreichste Sender hinter den "großen Acht". Den ersten Platz auf dem Quotenthron sicherte sich Das Erste mit 12,9 Prozent vor dem ZDF, das auf 11,5 Prozent kam.