Nach seinen anfänglichen Schwierigkeiten vor allem mit der App, läuft es für das "Quizduell" im Ersten derzeit eigentlich rund. Die technischen Probleme sind behoben und die Quoten steigen stark an. Am Donnerstag kam es in der Live-Sendung aber zu einer kleinen Panne: Weil es im letzten Spiel einen Gleichstand zwischen Heiner Lauterbach und seinem Herausforderer aus "Team Deutschland" gab, musste eine Schätzfrage entscheiden, wer die Sendung gewinnt. Da war die Sendezeit aber längst abgelaufen: Jörg Pilawa verabschiedete sich daraufhin unter lautem Lachen und entschuldigend von den Zuschauern und versicherte, man werde jetzt trotzdem noch zu Ende spielen. "Das ist mir unangenehm, aber so sind die Spielregeln", sagte Pilawa.


Tatsächlich wurde dann ohne das Publikum vor den Bildschirmen weiter gespielt: Bei der Stichfrage setzte sich der Herausforderer durch und gewann damit 16.000 Euro für das "Team Deutschland". Zu sehen war das dann aber nicht mehr im Fernsehen, sondern nur noch in der Mediathek. Jörg Pilawa erklärte aber noch in der Sendung, dass man das Ergebnis auch am Freitag in der Show zeigen werde.

In den sozialen Netzwerken gab es teilweise Kritik, dass die Sendung abgebrochen werden musste, obwohl im Anschluss nur Einspieler für eigene Sendungen und Werbung zu sehen war. Die "Quizduell"-Redaktion reagierte darauf auf Facebook und schrieb: "Der Vorabend des Ersten ist werbefinanziert. Die Werbeblöcke und auch unsere zugewiesene Sendezeit sind damit bereits im Vorfeld fest definiert – wie auch der Sendeablauf des gesamten Vorabends." Man gebe sich stets Mühe, die Sendezeit einzuhalten. Bislang habe das auch immer funktioniert, am Donnerstag eben nicht. "Wir sind weiterhin bemüht, unsere Sendung zu optimieren."

Im Gegensatz zu den Problemen mit der App, die das "Quizduell" vor einigen Jahren hatte, war der vorzeitige Abbruch am Donnerstag aber natürlich nur eine Kleinigkeit. Bei einer Live-Sendung kann sowas eben auch passieren - und Jörg Pilawa löste die unangenehme Situation charmant auf. Vielleicht ist seine lockere Art auch ein Grund für den derzeitigen Quoten-Anstieg der Show: Die fünfte Staffel ist seit Anfang Oktober zu sehen und erreicht mit durchschnittlich 2,36 Millionen Zuschauern so viele wie nie zuvor. Der Marktanteil liegt endlich über dem Senderschnitt, auch bei den jungen Zuschauern. Erst Anfang der Woche verzeichnete das "Quizduell" mit 3,51 Millionen Zuschauern einen neuen Allzeit-Rekord.