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Hoffnungsträger 2009

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Die Zeit

Auflagenkrise? Welche Auflagenkrise? Die Wochenzeitung "Die Zeit" beweist, dass das Medium Print alles andere als tot ist. Steigende Auflagen, sogar Rekordauflagen konnte Chefredakteur Giovanni di Lorenzo in diesem Jahr vorweisen. Zusammen mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" demonstriert "Die Zeit" wie man auch im veränderten Medienumfeld Kurs halten und damit erfolgreich sein kann. Print lebt - wenn man mal über die ewig jammernden Tageszeitungen hinaus blickt.

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Holger Andersen

Bei RTL stand er, in erster Linie verantwortlich für den Bereich Comedy, in der zweiten Reihe. Seit Oktober kämpft er für RTL II als Programmdirektor an vorderster Front. Hausintern sind die Hoffnungen an ihn groß bei RTL II: Er soll nach einem inhaltlich verlorenen Jahr 2009 dem Sender ein neues Programm verpassen. Seine Kernkompetenz Comedy will er auch bei RTL II ausprobieren. Extern sind die Hoffnungen an den in der Branche hochgeschätzten Andersen klar: RTL II ein neues, nicht wenige würden sagen, ein besseres Profil zu verschaffen. Wenn die TV-Branche 2009 gespannt darauf schaute, was Guido Bolten bei Sat.1 veranstaltet, dann sind 2010 alle Blicke auf Andersen gerichtet...

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"heute show"

Ein Lichtblick im ZDF-Programm: Mit der "heute show" hat sich in diesem Jahr eine dringend benötigte, aktuelle Satire-Show im deutschen Fernsehen etabliert. Zuletzt arbeitete leider niemand sonst das aktuelle Geschehen mit dem nötigen Humor auf. Das soll die "heute show" mit Oliver Welke im kommenden Jahr sogar wöchentlich tun. Dass das dann immer freitags geschehen soll, ist nicht unbedingt die beste Sendeplatz-Entscheidung. Doch die "heute show" an sich - sie ist eine Bereicherung für das ZDF und das deutsche Fernsehen.

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Wolfgang Büchner

Der neue Chefredakteur der dpa kam von Spiegel Online und kennt sich aus mit den neuen Verbreitungswegen und ihren Anforderungen. So ist Büchner auch bei Twitter aktiv - mehr oder weniger. Nicht nur bei der dpa ist die Hoffnung groß, dass er die bislang oft schwerfällige Agentur mit neuen Angeboten und einem besseren Verständnis für die veränderte Medienwelt neu ausrichtet - und damit den Kundenschwund stoppt.

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Das iPhone

Kaum ein technisches Gerät hat Medienmacher in diesem Jahr so beflügelt wie das Multitalent von Apple. Besonders in den letzten Monaten ist eine regelrechte App-Mania ausgebrochen. Egal ob TV-Sender oder Verlag: Jeder schickt seine eigene App ins Rennen und hofft angesichts hunderttausendfacher Downloads sogar auf neue Erlösmodelle. Und die Telekom selbst schafft mit ihrem MobileTV-Angebot für das iPhone erstmals wirklich praktikabeles und sinnvolles Mobile TV - nach Jahren der Diskussion darüber.

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Mediengruppe Klambt

Investieren in der Krise scheint das Motto der Mediengruppe Klambt zu sein. Anfang kommenden Jahres startet der neue Lifestyle-Titel "Look" und schon jetzt trommelt der Verlag dafür lauter als es jeder andere in diesem Jahr getan hat. Mit Spannung blickt die Branche auf dieses ambitionierte Vorhaben eines neuen Hochglanz-Titels - einem Segment, auf dem Klambt bislang nicht zuhause war. Ob es klappt, zeigt erst das nächste Jahr. Den Mut dazu zu haben, macht Klambt für Print-Branche aber bereits zum Hoffnungsträger.

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Doctor's Diary

Die deutsche Serie ist nicht tot: Das bewies in diesem Jahr u.a. die zweite Staffel der RTL-Serie "Doctor's Diary". Zeigte sich so manch andere deutsche Serie zuletzt zu verkopft oder einfallslos, schaffte Autor Bora Dagtekin wie schon bei "Türkisch für Anfänger" hier etwas ebenso Banales wie Geniales: Den Wahnsinn im Alltag herauszustellen. Leicht überzeichnet, aber nicht überdreht. Das kam an. Eine dritte Staffel ist bereits in der Mache.

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Jakob Augstein

Wird er Erfolg haben oder nicht? Diese Frage lässt sich noch nicht beantworten. Leicht wird es für die in diesem Jahr rundum erneuerte Wochenzeitung "Freitag" jedoch nicht. Anderes wäre im Krisenjahr 2009 auch nicht zu erwarten gewesen. Doch Herausgeber Jakob Augstein ist trotzdem ein Hoffnungsträger, weil er gerade in diesem schwierigen Umfeld an eine inhaltliche Idee glaubt und diese umsetzt. Viel zu selten gibt es noch neue Medien-Angebote, die nicht zuerst vom inhaltlichen Gedanken angetrieben sind. Die Vermarktbarkeit wird als Maßstab genommen. Das ist beim "Freitag" sicher nicht der Fall. 

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Hulu.com

Der Erfolg des amerikanischen TV-Portals ist schwindelerregend und hat inzwischen in den USA jeden Skeptiker überzeugt: So lässt sich Fernsehen im Internet umsetzen. Einfache Bedienung trifft umfangreichen, weil Sender-übergreifenden Content. Auch wenn die Deutschen wieder einmal ein paar Jahre länger brauchen, um diesen richtigen Weg zu erkennen, ist der Erfolg von Hulu.com eine Ermutigung für die TV-Branche, die dafür glaubte, dass alberne Spielereien wie Joost die TV-Zukunft im Web wären.

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Axel Springer Verlag

Für den Mut eine Idee auszuprobieren und damit eventuell eine Tür zu neuen Erlösen aufgestoßen zu haben, darf man den Axel Springer Verlag auch als einen der Hoffnungsträger des Jahres bezeichnen. Es geht um die seit einigen Wochen energisch vorangetriebene Paid Content-Strategie. Ob diese richtig und erfolgreich ist, sei dahin gestellt. Doch die Print-Branche inkl. ihrer Online-Ableger, verfolgt gespannt wie die Experimente verlaufen - natürlich in der Hoffnung, dass Springer möglicherweise einen neuen Weg aufzeigt. 2010 wird zeigen, ob die Hoffnung berechtigt ist.

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Kabel Eins

Die genaue Quoten-Analyse 2009 liefert DWDL.de zum Jahreswechsel, aber eins lässt sich schon jetzt sagen: Kabel Eins gehört zu den Gewinnern des Jahres und das dank einer höchst sympathischen Programmierung: Die kontinuierlich ausgebaute Sitcom-Daytime liefert anständige Unterhaltung frei von Scripted Dokusoaps und Pseudo-Magazinen. Das bescherte Kabel Eins in diesem Jahr für einige Minuten sogar die Marktführerschaft mit über 19 Prozent Marktanteil am Nachmittag. 

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Twitter

Warum ist Twitter ein Hoffnungsträger des Jahres? Nun, weil es eben nicht nur ein Trend ist. Nicht nur eine Spielerei. Twitter kann sinnvoll genutzt werden. Etwa bei den Protesten im Iran in diesem Frühsommer, wo Twitter eine zentrale Rolle in der Kommunikation spielte, weil Pressevertreter vor Ort an der Berichterstattung gehindert wurden. Und auf der anderen Seite verändert Twitter auch klassische Kommunikationswege: Zahlreiche Promis etwa nutzen Twitter inzwischen um selbst direkt mit ihren Fans in Kontakt zu treten oder Neuigkeiten zu vermelden. Der Weg über die klassischen Medien, Manager oder PR-Berater wird da ausgehebelt. Zusammenfassend: Twitter verkürzt und erleichtert Kommunikation in vielerlei Hinsicht. 

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Der TV-Zuschauer

Jetzt wollen wir mal nicht immer nur schwarz sehen: Natürlich wurden in diesem Jahr auch so manch merkwürdige Sendungen mit Rekordquoten beschenkt, die niemand verstehen muss. Beispielsweise der furchtbare RTL-Nachmittag. Aber, und das sei auch mal gesagt: Der Zuschauer hat dank der Macht seiner Fernbedienung in diesem Jahr auch sehr viel TV-Schrott konsequent abgewählt bzw. weggezappt. Über die Flops des Jahres hatten wir ja bereits berichtet. Und so schließen wir die Liste mit der Hoffnung, dass sich die Zuschauer auch in 2010 nicht jeden Mist vorsetzen lassen.

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