Die internationalen TV-Märkte sind im Entertainmentbereich ein wichtiger Orientierungspunkt für deutsche Produzenten. Doch nicht alles, was im Ausland funktioniert, funktioniert gleichermaßen in Deutschland. Die Frage was den deutschen Markt so einzigartig macht, diskutieren am Tag zwei des Internationalen Filmkongresses mehrere hochkarätig besetzte Panels.

Nach der Begrüßung von Petra Müller (Film und Medienstiftung NRW) und Christian Franckenstein von der Allianz Deutscher Produzenten geben Guy Bisson von IHS Screening Digest und DWDL.de-Chefredakteur Thomas Lückerath einen Überblick über den deutschen und internationalen Entertainment-Markt. Wer sind die großen Player und was die überraschenden Erfolge und Misserfolge großer Produzenten?

Bei der anschließenden Keynote von Gary Carter von Fremantle Media geht es dann um Ursachenforschung. Worauf müssen Produzenten achten, wenn Sie gute Unterhaltung machen wollen? In seinem halbstündigen Vortrag geht Carter auf die altbekannten Regeln guter Unterhaltung und die neuen Erwartungen des Publikums ein. Welche Strategien unterschiedliche Sender und Produzenten verfolgen und welche internationalen Trends sich herauskristallisieren diskutieren im anschließenden Panel Ute Biernat (Grund Light Entertainment), Oliver Fuchs (Eyeworks), Georg Hirschberg (Prime Productions), Stefan Oelze (Filmpool) und Astrid Quentell (Sony Pictures).

Was Produzenten beim Aufbau von Marken für Entertainmentformate und deren Hauptdarsteller aus anderen Industriezweigen lernen können, erklären Oliver Berben (Constantin Entertainment), Florian Krumrey (Serviceplan Deutschland), und Prof. Dr. Andreas Scheuermann (Brainpool) in Interviews mit dem Moderator des Tages Torsten Zarges.

Den Abschluss des Tages bildet eine Case-Study mit angeschlossenem Panel unter dem Motto "Film trifft Entertainment". Die "Türkisch für Anfänger"-Crew rund um Bora Dagtekin versucht in ihrer Präsentation der Frage auf den Grund zu gehen warum "Türkisch für Anfänger" auch im Kino funktioniert und wo die grundlegenden konzeptionellen Unterschiede zwischen TV und Kino liegen. Unter anderem Stromberg-Autor Ralf Husmann und Sönke Wortmann diskutieren anschließend die Frage was Kino und Fernsehen voneinander lernen können.

Programm am Dienstag, den 19.6.

  • 10.00 Uhr: Begrüßung
    • Petra Müller, Film und Medienstiftung NRW
    • Dr. Christian Franckenstein
  • 10.15 Uhr: Vortrag "Der Entertainment-Markt. Fakten, Firmen, Formate"
    • Guy Bisson, IHS Screen Digest
    • Thomas Lückerath, DWDL.de
  • 11.30 Uhr: Formatentwicklung
    • Keynote von Gary Carter, Fremantle Media
    • Podium mit: Ute Biernat, Grundy LE
    • Oliver Fuchs, Eyeworks
    • Georg Hirschberg, Prime Productions
    • Stefan Oelze, Filmpool
    • Astrid Quentell, Sony Pictures
  • 14.30 Uhr: Interviews "Marktstrategien"
    • Oliver Berben, Constantin Entertainment
    • Florian Krumrey, Serviceplan
    • Prof. Dr. Andreas Scheuermann, Brainpool
  • 16.00 Uhr: Film trifft Entertainment
    • Case Study "Türkisch für Anfänger" mit Christian Becker, Rat Pack
    • Bora Dagtekin
    • Lena Schömann, Rat Pack
  • anschließendes Panel mit
    • Wilfried Geike, Warner Bros.
    • Ralf Husmann, Brainpool
    • Paul Steinschulte, Universal Pictures
    • Sönke Wortmann, Little Shark Entertainment