Was passiert eigentlich alles an einer Bushaltestelle? Das können die Zuschauer des RBB Mitte April erfahren, wenn der Sender die neue Serie "Warten auf'n Bus" ins Programm nimmt. Die acht produzierten Folgen stehen ab dem 15. April in der Mediathek des Senders bereit. Im TV-Programm des RBB sind sie ab dem 22. April immer mittwochs am späten Abend um 22 Uhr zu sehen. Die Drehbücher stammen von Oliver Bukowski, Regie führte Dirk Kummer. Hinter der Serie stehen Senator Film (Produzenten: Ulf Israel und Reik Möller) und RBB Media.
Inhaltlich geht es in der Serie um die beiden Männer Hannes (Ronald Zehrfeld) und Ralle (Felix Kramer), die beide heftig gelebte End-Vierziger sind und sich an der Endhaltestelle einer Buslinie zu treffen, um ganz für sich zu sein und zu sprechen. Tatsächlich spielt die Serie nur an der Bushaltestelle - die Landschaft vor und hinter ihnen ist offen. Als die beiden noch gearbeitet haben, war die Haltestelle für sie "dit Tor zur Welt". Inzwischen sind sie frühinvalide und langzeitarbeitslos.
Manchmal hocken Hannes und Ralle auch an der Haltestelle, weil sie auf jemanden warten. Auf Fremde, die im Bus versackt sind, oder auf Kathrin (Jördis Triebel). Die Busfahrerin ist für die beiden Aussteiger ihr letzter Draht zur Welt. Hier an der Endhalteschleife hat sie eine Zigarette lang Pause.
"Mit 'Warten auf‘n Bus' steigt der RBB ein in die Produktion von Miniserien", sagte RBB-Film- und -Dokuchefin Martina Zöllner Ende letzten Jahres über die neue Produktion. "Hier setzen wir ganz auf die Kraft des Dialogs. ‚Warten auf‘n Bus‘ ist eine Art entschleunigte Sitcom über zwei, die sich ihre Gedanken machen."