Der MDR will künftig auch verstärkt jüngere Menschen erreichen - und das vor allem über seine digitalen Ausspielwege. Dafür hat man nun die Reportage-Reihe "exactly" entwickelt, die sich an Menschen zwischen 25 und 35 Jahren richtet. In dem Format berichten "junge Journalistinnen und Journalisten über Themen, die sie persönlich bewegen", heißt es vom MDR. 

Die ersten Ausgaben sind schon erschienen. In einer Folge beschäftigt sich Marcel Siepmann mit Klimaschützerinnen und Klimaschützern, die sich dem Kohleabbau in den Weg stellen. In einem anderem Film trifft Fabian Held einen Sportwetten-Süchtigen. Und in einer weiteren Reportage erzählen Friederike Rohmann und Jana Gareis, wie die Pandemie junge Menschen ausbremst. Im neuesten Film "Alte Klamotten – Tragen oder Tonne?", der sogar in 4K produziert wurde, fragt Reporterin Olga Patlan, wie aussortierte Kleidung sinnvoll verwertet werden kann. 

Für die Reportage-Reihe machen die Journalisten laut MDR ihre Arbeit transparent und recherchieren "abseits des Mainstreams" - dabei treten sie auch immer vor der Kamera auf. Die Mehrheit der Protagonistinnen und Protagonisten, und das ist wohl tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal, kommt aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Die Themen sind nach Angaben des MDR aber deutschlandweit relevant. Zu sehen gibt es die Reportagen in der ARD-Mediathek sowie auf dem Youtube-Kanal von MDR Investigativ. Künftig soll jeden zweiten Donnerstag ein neuer "exactly"-Film erscheinen.