"Do it yourself"-Handwerkerin Sonya Kraus über Fingernägel und harte Arbeit

Sonya Kraus: Das passiert zu Hause ständig. Mittlerweile ist ja bekannt, dass ich eine passionierte Heinwerkerin bin und mein kleines Häuschen in Frankfurt selbst umgebaut und renoviert habe. Da ist auch immer was zu tun. Mein letztes Großprojekt war der Anbau eines Wintergartens, da hieß es dann erst mal Estrich in Mutterboden verlegen ...
DWDL: Wenn das keine Leistung ist. Aber Sie haben ja auch durch „Do it yourself – S.O.S.” und “Talk Talk Talk” momentan eine Menge zu tun...
Sonya Kraus: Nicht zu vergessen „talk talk talk – Die Late Show“, die seit diesem Donnerstag wieder in eine neue Runde geht. Über mangelnde Arbeit brauche ich mich wirklich nicht beklagen. Es macht nach wie vor Spaß und ich freue mich, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte.
DWDL: Bleiben wir nochmal bei der neuen Sendung „Do it yourself – S.O.S.“. Ist dieser Job eigentlich noch glamuröses „Show-Business“ oder einfach nur harte Arbeit?
Sonya Kraus: Bei „Do It Yourself – S.O.S.“ geht’s natürlich in erste Linie ums Zupacken und das tue ich dann auch. Aber das bedeutet nicht nur Muskelkater, abgebrochene Nägel oder mal die ein oder andere kleine Blessur, sondern an vorderster Front jede Menge Spaß. Zum Ausgleich genieße ich, dass mir bei „talk talk talk“ und „talk talk talk – die Late Show“ die Möglichkeit gegeben wird, mit unterschiedlichen und glamourösen Outfits zu spielen.
DWDL: Sie lösen mit Ihrem Team bei "Do it yourself" ja die unterschiedlichsten Aufgaben, aber gibt es auch Dinge, bei denen Sie abwinken müssen? Die skurilsten Hilferufe sozusagen.
Sonya Kraus: Bis jetzt haben wir noch alles annehmen können. Es ist ja auch nicht so, dass nur reine Katastrophen-Fälle bei uns in der Sendung landen, oft sind es Geschichten mit einem gewissen Augenzwinkern, die charmant sind, und bei denen man aber als Zuschauer wirklich was lernen kann.
DWDL: Wie schon bei „Talk Talk Talk“ spielen Sie auch bei „Do it yourself – S.O.S.“ sehr gekonnt und spitzfindig mit dem „blonden“ Klischee: Macht dies für Sie einen besonderen Reiz aus?
Sonya Kraus: Passen Schwielen an den Händen zum Klischee der Blondine?
DWDL: Wie oft haben Sie schon den Vergleich mit Verona Feldbusch zu hören bekommen? Immerhin spielen Sie und Frau Feldbusch ähnlich gekonnt und gewitzt mit dem männlichen Publikum, Klischees und Vorurteilen.
Sonya Kraus: Ganz ehrlich – diesen Vergleich höre ich zum ersten Mal. Ist doch aber in gewisser Hinsicht ein tolles Kompliment.
DWDL: Welche Bedeutung hat „Talk Talk Talk“ für Sie, jetzt nach dem Start Ihrer werktäglichen Sendung?
Sonya Kraus: „talk talk talk“ ist und bleibt mein Baby, da hängt mein Herz dran. Natürlich leidet die Freizeit ein wenig und ich kann bei „talk talk talk“ nicht mehr bei jeder MAZ im Schnitt sitzen, aber meine Texte schreibe ich nach wie vor selbst. Meine Redaktion unterstützt mich dabei großartig.
DWDL: Es ist eine oft gestellte Frage der Zuschauerschaft: Wie sieht ein Arbeitstag im Leben von Sonya Kraus aus?
Sonya Kraus: Frühes Aufstehen, schnell in die Redaktion bzw. zum Drehort, Maske und Styling folgen und dann heißt es Klappe die Erste, Klappe die Zweite usw…..Meistens bin ich dann erst am späten Abend wieder im Hotel und so müde, dass ich nur noch ins Bett will.
DWDL: Von der Arbeit mal zu Ihrem privaten Fernsehinteresse: Auf welches Format im deutschen Fernsehen könnten Sie herzlich gerne verzichten?
Sonya Kraus: Ich gucke gar nicht so viel fern, wenn dann gerne Spielfilme oder gut gemachte Dokus und natürlich Nachrichten. Man hat das Programm ja - dank Ausschaltknopf - immer noch gut selbst in der Hand.
DWDL: Hand auf `s Herz: Wenn Sie zuhause mal durch die Kanäle zappen. Bei welcher Sendung der Konkurrenz bleiben Sie denn dann doch mal hängen?
Sonya Kraus: Bei der „Harald Schmidt Show“ und „Zimmer frei“.
DWDL: Bevor wir Sie wieder an die Arbeit lassen, noch unsere legendäre und nicht ganz ernste Standardfrage: Für was könnte Ihrer Meinung nach unser Kürzel DWDL stehen?
Sonya Kraus: „Do It Yourself – S.O.S“ – Weil Da Lernt man was.