Es hat Tradition bei DWDL.de: Während die Sender sich auf das meist mit Wiederholungen durchsetzte Sommerprogramm zurückziehen, was man ihnen gerade in diesem sportgeprägten Jahr kaum verübeln kann, blicken wir nach dem Ende der TV-Saison noch einmal zurück. Bevor wir am Montag die positiven Überraschungen herausheben wollen, lassen wir zunächst noch einmal die Flops der Saison Revue passieren.

Am häufigsten taucht in dieser Liste auch in dieser Saison wieder Sat.1 auf. Das hängt zum Einen damit zusammen, dass man im Dokusoap-Bereich recht viele Formate kurz getestet hat - und fast ebenso häufig gescheitert ist. Erst Julia Leischik und das von kabel eins übernommene "The Biggest Loser" brachten zum Schluss die Wende. Zum anderen schlägt aber auch der desolate Vorabend ins Kontor, der durch Neustarts wie das missglückte neue Magazin "Push" oder den wiederbelebten "Lenßen" eher noch weiter abrutschte.

Und dann war da natürlich noch Harald Schmidt, dessen Rückkehr bei Sat.1 ein Jahr lang gefeiert wurde - und der dann nach nicht mal acht Monaten mit leider wirklich miserablen Quoten schon wieder gehen musste. Im Rennen um den bittersten Flop lag er bis Anfang des Jahres noch weit vorn - bis Thomas Gottschalk kam. Doch "Gottschalk Live" war nur die Spitze des Problembergs am Vorabend im Ersten. Frei von Misserfolgen waren aber natürlich auch die anderen Sender nicht - und das wäre ja auch seltsam, denn es gehört einfach zum normalen Geschäft. Auffällig ist trotzdem, dass das einst so erfolgsverwöhnte RTL in den letzten Monaten besonders häufig daneben griff. Ob Dokusoaps, deutsche oder amerikanische Serien - viel Neues floppte und viel Altes rutschte Richtung Mittelmaß oder eben sogar deutlich darunter.

Lassen Sie noch einmal 77 Flops der Saison Revue passieren...