Mediaplus© Mediaplus
Kurz vor Weihnachten macht Mediaplus noch jede Menge Schlagzeilen: Die Serviceplan-Tochter hat dem großen Rivalen Mediacom den Etat der Bausparkasse Schwäbisch Hall abgeluchst. Ab Januar darf das Team von Mediaplus-Geschäftsführer Oliver Hey das achtstellige Media-Budget verplanen. Auch die Schwesteragenturen Mediascale, Plan.Net Performance und Plan.Net Business Intelligence sind mit an Bord. "Für eine Markenikone wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall beginnt alles beim Markenverständnis", so Hey. "Wir sind stolz darauf, mit unserer integrierten Arbeitsweise den Erfolg der Marke zukünftig begleiten zu dürfen." Die GroupM-Tochter Mediacom hatte den Kunden über zehn Jahre betreut.

Für ihre Außenstellen in Berlin und Köln hat die Münchner Agenturgruppe zudem mehrere Personalien und Ausbauschritte geregelt. Seit Anfang Dezember ist Elke Reibetanz neue Geschäftsleiterin von Mediaplus Berlin – mit Verantwortung für Strategie und Neukundengeschäft. Sie kommt von Bauer Advertising, war dort zuletzt Business Development Manager. Zuvor stand sie in Diensten der Media-Agenturen PHD und Carat. Mit ihrem Haus der Kommunikation Berlin betreut die Serviceplan-Gruppe Kunden wie Airbnb, den AOK-Bundesverband, das Bundesfinanzministerium oder den Deutschen Anwaltverein. In Köln wiederum sind seit kurzem zwei neue Geschäftsleiter am Werk: Matthias Hinzmann bei Mediaplus Köln und Tino Reinecke bei Mediaplus Geo Intelligence (bisher: Mediaplus Regio). Hinzmann war zuvor Global Business Director bei der Publicis-Media-Tochter Fuel, Reinecke Vice President Key Account beim Vermarkter Ströer Sales & Services. Die beiden Kölner Agenturen kümmern sich um Kunden wie Lenovo, Motorola, Samsonite oder Pullmoll.

Mercedes-Benz© Mercedes-Benz
Einer der größten Media-Pitches im neuen Jahr dürfte der von Mercedes-Benz werden. Wie "Horizont" berichtet, schreibt die Stuttgarter Automarke 2018 nicht nur ihren europäischen Etat neu aus, sondern gleich alle weltweit. Eine Daimler-Sprecherin hat das bestätigt, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Publicis Media hatte 2014 extra für den Kunden Mercedes die Agentur Fuel gegründet. Deren Vertrag für Europa läuft Ende 2018 aus. Ebenso sollen der US-Markt mit dem bisherigen Etathalter OMD und die asiatischen Märkte einschließlich China überprüft werden, wo Agenturen der WPP-Holding für Mercedes tätig sind. Schätzungen zufolge liegt das globale Mediavolumen der Marke bei rund 900 Millionen US-Dollar. Auf der Kreationsseite pitchen aktuell bereits Omnicom, Publicis und WPP um das weltweite Adaptions- und Steuerungsgeschäft. Es ist zu erwarten, dass die drei Holdings auch beim Media-Pitch antreten werden.

The Voice of Germany© ProSieben
Starwatch Entertainment, die Musik- und Live-Entertainment-Tochter von ProSiebenSat.1, hat Skechers als neuen Sponsor für die "The Voice of Germany"-Konzerttournee gewonnen. Die Schuhmarke wird mit ihrer aktuellen Kollektion "Skecher Street" mit umfangreichen Werbemaßnahmen im TV und in den Konzerthallen präsent sein, wenn die Tour durch 21 deutsche Städte am 27. Dezember in Bayreuth startet. Neben Spots auf den ProSiebenSat.1-Sendern enthält das Sponsoring-Paket auch ein Gewinnspiel und Meet & Greet mit den diesjährigen "The Voice"-Talenten. "Die 'The Voice of Germany – Live in Concert'-Tour ist seit nunmehr sechs Jahren ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Verlängerung eines TV-Formats ins Tour-Geschäft, von dem Markenpartner wie Skechers gleich zweifach profitieren: Sie erreichen ein Millionen-Publikum im TV und zugleich tausende Fans bei den beliebten Live-Events der deutschlandweiten Konzertreihe", so Starwatch-Geschäftsführerin Katharina Frömsdorf.

FreeWheel© FreeWheel
Die Comcast-Tochter FreeWheel hat ihren Video Monetisation Report (VMR) für das dritte Quartal 2017 veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der Video-Ad-Views in Europa gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent gestiegen, die Zahl der gestarteten Videos wuchs um 35 Prozent. Als Treiber des Wachstums hat FreeWheel vor allem Video-on-Demand via OTT und Set-Top-Boxen ausgemacht. Bei den digitalen Ads auf Set-Top-Boxen zeige sich in Europa eine Zunahme um 190 Prozent, bei OTT-Geräten um 44 Prozent. Damit machen OTT und STB nun ein Viertel aller Video-Ad-Views aus. Da Publishern mehr und mehr bewusst werde, wie wichtig die Balance zwischen der Monetarisierung ihres Inventars und einer bestmöglichen User Experience sei, haben sich die Ad Loads in Europa laut FreeWheel weiter verkleinert. Im Durchschnitt werden demnach 4,2 Werbespots mit einer Gesamtlänge von 76 Sekunden innerhalb einer ganzen On-Demand-Folge ausgespielt. 2016 waren es noch durchschnittlich 5,2 Spots mit einer Gesamtlänge von 106 Sekunden.