Schlag den Raab 12.09.09.Mit flapsigen und meist überheblichen Kommentaren hatte Hans-Martin früh am Abend das Publikum und letzlich auch Raab gegen sich aufgebracht, der irgendwann dann auch den Spruch "Ich verliere ja immer ungern. Heute aber besonders ungern" fallen ließ. Immer wieder witterte Hans-Martin, ganz Schweinchen Schlau mit dem gefühlten IQ von 14,3, auch Betrug oder Fehlentscheidungen und diskutierte mit den Schiedsrichtern - sogar, nachdem er ein Spiel wie etwa Volleyball gewonnen hatte.

Doch fairerweise muss man sagen: Kandidat Hans-Martin hat den Raab nun einmal geschlagen. Bemerkenswert ist das, nachdem es zu Beginn des Abends beinahe nach der kürzesten Ausgabe der ProSieben-Show aussah als Raab gleich mit 10 zu 0 Punkten in Führung ging. Doch das Blatt wendete sich an dem Abend mehrfach. Völlige Gelassenheit behielt dabei nur Matthias Opdenhövel, der sich einmal mehr als einer der besten Live-Moderatoren in Deutschland für mehr empfahl.
 

 
Schlag den Raab 12.09.09.Seinen ganz speziellen Moment hatte Opdenhövel als er die Stimmung gegen Kandidat Hans-Martin aufpeitsche als er das Studio-Publikum befragte, wer für wen sei. Während bei Schweinchen Schlau nur seine Freunde klatschen, brach bei Raab tosender Applaus vom Zaun. In diesen Momenten hatte man als TV-Zuschauer beinahe Angst um die Menschen im Studio - angesichts der Tatsache, wie aggressiv der Kandidat sich den ganzen Abend über präsentierte.

Der unterhielt dafür aber auch sehr gut. Etwa, wenn er immer wieder Traubenzucker verlangte oder einfach mal nach Spiel 10, Schrauben, die letzte Schraube einfach mal ins Publikum warf und sich dann beeilen musste, bei dem getroffenen Zuschauer um Verzeihung zu bitten. An schrägen Momenten und Unterhaltung mangelte es der Show am Samstagabend wirklich nicht. Dass "Schlag den Raab" auch mit Unsympath funktioniert - es macht Stefan Raab letztlich zum lachenden Sieger. Von der guten Quote mal ganz abgesehen.