
Wie eine Sprecherin von Kachelmanns Firma Meteomedia auf DWDL.de-Nachfrage erklärte, handelt es sich bei der Station um eine semi-professionelle Einrichtung, die Wetterdaten erfasst. Dabei würden sich ein bis zwei Bewohner regelmäßig um den einwandfreien Zustand der Station kümmern. Dies beinhalte zum Beispiel das Entfernen von Laub aus den Behältern, die den Regen auffangen. Die Senioren verrichten diese Tätigkeiten - wie laut Meteomedia alle, die die rund 500 Wetterstationen von Kachelmanns Firma betreuen - ehrenamtlich.

Zudem erklärte Kachelman in der Sendung, man könne die älteren Menschen, die sich meist für das Wetter interessierten, künftig auch als Beobachter von Wetterphänomenen einsetzen. Dahinter stecke allerdings nicht der Plan, im Sinne von Kosteneinsparung Menschen mit viel Tagesfreizeit kostenfrei Tätigkeiten ausführen zu lassen, für die andere Geld erhalten, erklärt eine Sprecherin. Es handele sich dabei eher um zusätzliche Informationen zu den automatisiert erhobenen Wetterdaten, die nicht zwingend erforderlich seien.
Kachelmanns Ankündigung stieß auf großes Medieninteresse, erklärte die Agentur der Firma Meteomedia. Daher könne man tatsächlich darüber nachdenken, ob der großflächige Einsatz von Senioren zur Wetterbeobachtung ein tragfähiges Modell sein könne. "Es steckt kein Plan dahinter. Es ist auch kein groß angelegtes Projekt. Aber vielleicht wird ja eins draus", sagte eine Meteomedia-Sprecherin auf DWDL.de-Nachfrage.
Derzeit stellt Meteomedia unter anderem die Wetter-Sendung der ARD, die im Ersten vor der "Tagesschau" zu sehen ist und den Wetterbericht nach den "Tagesthemen" her. Zudem erstellt das Unternehmen auch die Wettervorhersagen für verschiedene dritte Programme der ARD.