Foto: BertelsmannBertelsmann hat am Mittwoch die Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres vorgelegt. Die fielen zumindest im operativen Bereich ganz ordentlich aus. Der operative Gewinn stieg um 4,7 Prozent auf 1,028 Milliarden Euro. Rechnet man Portfolio-Effekte wie den Verkauf von BMG Music Publishing heraus, ist sogar ein deutlicher Anstieg um 13,6 Prozent zu verzeichnen. Auch der Umsatz stieg bereinigt um Portfolio- und Wechselkurs-Effekte leicht um 1,2 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro an.

Im dritten Quartal lag der Umsatz dabei bereinigt auf dem Niveau des Vorjahres bei 4,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn steigerte sich um 11,7 Prozent auf 314 Millionen Euro. Während also operativ alles nach Plan läuft, bleibt dem Medienkonzern unter dem Strich dennoch ein starker Gewinneinbruch.


Der Konzernüberschuss verringerte sich von 384 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nun nur noch 132 Millionen Euro. Schuld sind daran vor allem zwei Faktoren: Einmal die Vergleiche im Zusammenhang mit der ehemaligen Musiktauschbörse Napster, die bereits die Halbjahreszahlen drückten. Dazu kamen nun auch noch das Bußgeld, dass RTL-Werbevermarkter IP Deutschland für die Beilegung des Kartellverfahrens zahlen musste. Satte 96 Millionen Euro betrug hier der Aufwand für den Bertelsmann-Konzern.

Finanzvorstand Thomas Rabe: "Bertelsmann hat in den ersten neun Monaten seine operative Ertragskraft weiter verbessert. Im Gesamtjahr wollen wir unverändert bei Umsatz und operativem Ertrag im Vergleich zum Vorjahr bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte zulegen."