Logo: ProSiebenSAT.1"Aller guten Dinge sind drei", denkt man sich offenbar beim größten deutschen Fernsehkonzern, dessen Name mit ProSiebenSat.1 beginnt und wahlweise mit "Media AG", "Group" oder "Gruppe" ergänzt werden kann. Seit der Übernahme von SBS Broadcasting und der paneuropäischen Tätigkeit des Gesamtkonzerns hat sich die Vielfalt der Selbstdarstellung noch einmal erweitert. Wechselte dies in Veröffentlichungen des Hauses früher zwischen ProSiebenSat.1 Media AG und ProSiebenSat.1-Gruppe so versucht man sich seit der Hauptversammlung im Juli konsequent als ProSiebenSat.1 Group zu verkaufen. Abgesehen von einem Fehler im August - als noch einmal in einer Mitteilung von der "Gruppe" die Rede war - hielt man dies auch konsequent ein.

Die Börsennotierung lautet allerdings nach wie vor auf den Namen ProSiebenSat.1 Media AG. Auf der Website des Konzerns finden sich wiederum alle nur denkbaren Varianten. In der Unternehmensdarstellung ist von Media AG oder Gruppe die Rede, in den Unternehmensberichten und Pressemitteilungen hingegen konsequent von der Group. Die Haarspalterei über den Namenszusatz bekommt eine gewisse Relevanz, weil sich Vertreter der zahlreichen ProSiebenSat.1-Unternehmen unterschiedlich äußern und gegenüber der Presse auch schon Korrekturen in Artikeln verlangten, weil Group geschrieben wurde und Media AG richtig sei - oder umgekehrt.
 


Es scheint eine Zeit der Selbstfindung zu sein bei ProSiebenSat.1, die so schnell aber nicht beendet sein wird. Auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de betont Konzernsprecherin Katja Pichler, dass beide Namen, also ProSiebenSat.1 Group als auch ProSiebenSat.1 Media AG, weiter genutzt werden. Mit dem Zusatz Group gebe man sein Selbstverständnis wieder; Media AG sei der rechtlich gültige Zusatz. Eine offizielle Umbenennung der Aktiengesellschaft sei nicht geplant.