Foto: ARDNachdem die "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstag aus einem internen Bericht des Programmbeirats der ARD zitiert hatte, in dem heftige Kritik an Anne Wills Polittalk am Sonntagabend geübt worden war, bemüht man sich inzwischen bei der ARD um Schadensbegrenzung.

So lässt sich etwa Tino Kunert, der Vorsitzende des Programmbeirats der laut "SZ" das fragliche Protokoll verfasst hatte, damit zitieren, dass der Bericht inzwischen "längst überholt" sei. Schließlich sei der bereits nach wenigen Sendungen angefertigt worden, viele Kritikpunkte somit gar nicht mehr aktuell. Manches, wie etwa die Kritik am Betroffenen-Sofa, das immer noch existiert, dürfte sich gleichwohl aber dennoch nicht geändert haben.

Andere ARD-Obere beeilen sich ebenfalls, Anne Will den Rücken zu stärken. Beim NDR betonen sowohl Intendant Marmor als auch Programmdirektor Herres, man sei mit der Sendung sehr zufrieden und liege auch aus Quotensicht im Rahmen der Erwartungen. Ähnlich hatte sich der Sender auch bereits bei den letzten Spekulationen über mögliche Änderungen an der Sendung geäußert.

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In dem Bericht, aus dem die "SZ" zitierte, war unter anderem kritisiert worden, dass sich im Vergleich zu Sabine Christiansen nur wenig geändert habe. Anne Will selbst wurde vorgeworfen, sie sei "starr und wenig flexibel", könne nicht flexibel auf die Diskussion reagieren und habe Probleme, Fakten schnell genug präsent zu haben. Zudem hieß es, man bedaure, dass nicht Frank Plasberg den Sonntags-Sendeplatz übernommen habe.