Bild: Gruner + JahrRund 250 Gruner + Jahr-Mitarbeiter in Hamburg haben sich laut einem Bericht des Branchendienstes "Meedia" an den Protesten gegen die Sparmaßnahmen des Unternehmens am heutigen Mittwoch-Mittag beteiligt. Die Mitarbeiter nutzten ihre Mittagspause für eine Protestkundgebung.

Dem Bericht zu Folge warf Konzernbetriebsrat Thomas Thielemann dem Management "mangelnde verlegerische Kompetenzen" vor.  Den Vorstandsvorsitzenden Bernd Kundrun habe er aufgefordert "endlich mit offenen Karten zu spielen", heißt es bei "Meedia".  Thielemann zu Folge herrschten im Verlag derzeit "Demotivation und Verunsicherung in der Belegschaft" vor.
 


Dem Bericht zu Folge soll bereits 70 Mitarbeitern des Verlages ein Ausstieg aus dem Unternehmen gegen Zahlung einer hohen Abfindung angeboten worden sein. Darüber hinaus mache man Kundrun verantwortlich für die anhaltenden negtaiven Berichte über das Unternehmen. Erst kürzlich kündigte der Verlag an, Titel ohne wirtschaftliche Chancen einzustellen. Um welche Titel es sich handelt wurde bislang nicht kommuniziert. Eine Entscheidung des Aufsichtsrats über das Sparprogramm bei Gruner + Jahr soll dem Bericht zu Folge am 27. November fallen.
 
Der Betriebsrat benötigt nach eigenen Angaben jedoch für die anstehenden Auseinandersetzungen mehr Mitarbeiter, die sich einmischen. An dne Protesten am Mittwoch nahm  dem Bericht zu Folge lediglich nur rund ein Zehntel der Belegschaft teil.