Doris HeinzeDer NDR hat gegen die bereits geschasste Fernsehspielchefin Doris Heinze eine zweite außerordentliche Kündigung ausgesprochen. Nachdem Heinze bereits gekündigt wurde, weil sie selbst verfasst Drehbücher unter Pseudonym an den NDR verkauft hatte, ohne ihren Arbeitgeber über ihre Autorenschaft aufzuklären, erhielt sie die zweite Kündigung für "den doppelten Verkauf eines Drehbuchs", so Sendersprecher Martin Gartzke.

Heinze soll, wie in der vergangenen Woche berichtet, ein Drehbuch mit dem Titel "Dienstage mit Antoine", das unter ihrem Pseudonym Marie Funder geschrieben wurde, über die Produktionsfirma AllMedia an den NDR verkauft haben. Unter dem Titel "Dienstage mit Marie" sei das gleiche Buch mit einigen leicht veränderten Passagen unter dem Namen Doris Heinze an die Firma Network Movie verkauft worden. Beide Filme wurden nicht realisiert.
 

 
Heinzes Anwalt Gerd Benoit bestreitet den Vorwurf. "Die verkauften Drehbücher beinhalten völlig unterschiedliche Stoffe", sagte er. Berichten zu Folge kündigte Benoit eine Kündigungsschutzklage für Heinze an. Dem Anwalt zu Folge soll das Drehbuch "Dienstage mit Antoine" im weiteren Verlauf von der Network Movie an die AllMedia gegangen sein, was in der Branche nicht unüblich sei.