N24 LogoProSiebenSat.1 kämpft nach wie vor mit den roten Zahlen und will nun die Verluste seines Nachrichtensenders N24 in den Griff bekommen. Allerdings stellt sich die Frage, ob N24 überhaupt noch als Nachrichtensender wahrgenommen werden kann. Laut "Spiegel" soll der Nachrichten-Anteil im Programm nämlich noch weiter zurückgefahren werden.


Als Alternative sei die Ausstrahlung deutlich günstigerer Dokus geplant, mit denen N24 schon jetzt weite Teile seines Programms erfolgreich bestückt. Das Nachrichtengeschäft von N24, das auch die anderen Sender der Gruppe mit Nachrichten versorgt, macht dem Bericht zufolge im Jahr etwa 40 Millionen Euro Verlust - selbst die Schließung von N24 sei offenbar bereits durchgespielt worden, wurde allerdings wegen der zu erwartenden öffentlichen Entrüstung wieder verworfen.



Zudem gab es laut "Spiegel" auch Gespräche über einen möglichen Verkauf, was aber wegen der Marktlage kurzfristig zu schwierig sein dürfte. Die für die nächsten Jahre erkennbar angespannte Lage hat offenbar auch Vorstand Marcus Englert bewogen, seinen im Juli auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Die Personalie habe jedoch nichts mit Unmut der Investoren über Englerts Leistung zu tun, heißt es von Seiten des Unternehmens.