Springer darf Hamburg 1 nicht alleine übernehmen

Laut Hamburger Mediengesetz dürfen Unternehmen, die wie Springer den Zeitungsmarkt der Hansestadt beherrschen, nur unter Auflagen sämtliche Anteile eines Senders halten. Nach Vorstellungen der Hamburgischen Landesmedienanstalt (HAM) sollte Springer die Prime Time des Kanals komplett einem Drittanbieter überlassen. Dies lehnte der Verlag ab. Nun darf er seinen Anteil an Hamburg 1 in Höhe von 6,6 Prozent nur auf maximal 50 Prozent aufstocken.

Springer führt derzeit Gespräche mit vier Managern des Senders um Gründungsgeschäftsführer Ingo Borsum. Das Quartett hatte mit seiner Beteiligungsgesellschaft Almond Media Ende 2003 sämtliche Anteile des Hauptgesellschafters Deutsche Fernsehagentur (DFA) übernehmen wollen.

Daraus wurde jedoch nichts, da Springer Mitte Januar 2004 sein Vorkaufsrecht ausübte. Interessiert an einem Einstieg bei Hamburg 1 ist auch die Hamburger Morgenpost, der aber nur geringe Chancen eingeräumt werden.