Doris HeinzeNoch ist nicht abschließend juristisch geklärt, wie das Arbeitsverhältnis zwischen dem NDR und der im Herbst geschassten Fernsehspielchefin Doris Heinze (Bild) genau enden wird. Der NDR hat Heinze bereits mehrfach gekündigt. Heinze setzt sich juristisch dagegen zur Wehr. Ein Kammertermin vor dem Hamburger Arbeitsgericht ist für den kommenden Februar angesetzt. Derweil regelt der NDR laut einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" die Nachfolge.

Demnach gebe es in der Landesrundfunkanstalt eine Liste mit Personen, die in Frage kommen sollen. Noch in diesem Monat wolle man mit einigen davon das Gespräch suchen und im Januar eine Entscheidung treffen, so die Zeitung. Offiziell heißt es dazu lediglich: "Der NDR ist dabei, diese Besetzungsfrage zu klären". Mehr lasse sich dazu nicht sagen.
 

 

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Als mögliche Nachfolgerinnnen für Heinze, deren Job derzeit kommisssarisch von NDR-Unterhaltungschef Thomas Schreiber miterledigt wird, sollen unter anderem Barbara Thielen, Bereichsleiterin Fiction bei RTL, Heike Hempel, Hauptredaktionsleiterin Unterhaltung Wort des ZDF, BR-Fernsehfilm Bettina Ricklefs und die Produzentin Susanne Ottersbach-Flimm im Gespräch sein.

Heinze wurde im Herbst dieses Jahres beim NDR fristlos entlassen, nachdem bekannt wurde, dass sie eigene Stoffe unter Pseudonym an den NDR verkauft hat und realisieren ließ, wodurch sie ein höheres Honorar bezogen hat, als wenn sie die Bücher unter Angabe ihrer wahren Indentität eingreicht hätte. Auch ihr Ehemann soll unter Pseudonym für den NDR tätig geworden sein. Neben der arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung laufen auch staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen Heinze.