Constantin Medien AGConstantin Medien kann mit der Vergangenheit als EM.TV endgültig abschließen: Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung stimmten die Aktionäre wie erwartet fast einstimmig zwei Vergleichsvereinbarungen mit zwei Vermögensschadenhaftpflicht-Versicherungen der ehemaligen EM.TV-Vorstände zu.

Hintergrund: Nach den waghalsigen Aktionen des ehemaligen Vorstands um die Haffa-Brüder in den Jahren 1999 und 2001 hatte EM.TV eine Schadensersatzklage gegen Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats angestrengt. Die Vergleichsvereinbarungen mit den beiden Versicherungen sehen nun Zahlungen in Höhe von brutto 57,5 Millionen Euro an Constantin Medien vor. Davon müssen 9,2 Millionen Euro an eine Gesellschaft der Deutschen Bank-Gruppe abgeführt werden. Im Gegenzug werden alle Rechtsstreitigkeiten mit früheren Organmitgliedern im Zusammenhang mit den Sachverhalten der Klagen beigelegt.

Bernhard Burgener, Vorstandsvorsitzender der Constantin Medien AG: "Das klare Votum der Aktionärinnen und Aktionäre unterstreicht, dass es sich um faire Vergleiche handelt, die im Interesse unserer Gesellschaft liegen. Die Vergleichsquote von rund 60 Prozent, bezogen auf den noch versicherten Höchstbetrag, kann sich durchaus sehen lassen. Durch die Zustimmung ist die Aufarbeitung der Vergangenheit der früheren EM.TV abgeschlossen. Wir richten nun den Blick nur noch nach vorne."