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Von einer Krise kann derzeit bei Bertelsmann wohl keine Rede sein. Der Medienkonzern verzeichnete im ersten Halbjahr 2010 einen wahren Gewinnsprung - nicht zuletzt aufgrund der inzwischen wieder anziehenden Werbemärkte in Europa. Der operative Gewinn konnte Unternehmensangaben zufolge auf 755 Millionen Euro gesteigert werden, nachdem er im Vorjahreszeitraum bei nur 497 Millionen Euro gelegen hatte.Damit verbesserte sich Bertelsmann auf einen neuen Rekordwert. Zugleich verbesserte sich das Konzernergebnis um mehr als eine halbe Milliarde Euro auf einen Nettogewinn von 246 Millionen Euro gegenüber einem Verlust von 333 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der um den inzwischen verkauften britischen TV-Sender Five bereinigte Konzernumsatz betrug im ersten Halbjahr 7,4 Milliarden Euro nach 7,1 Miilliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Die Umsatzrendite von Bertelsmann legte binnen Jahresfrist von 7,0 auf 10,3 Prozent zu - gute Zahlen, die nun auch zu einer optimistischeren Prognose für das gesamte Geschäftsjahr führen. "Den in Aussicht gestellten Korridor von 400 bis 500 Millionen Euro beim Konzernergebnis heben wir auf einen Wert von mehr als 500 Millionen Euro an", sagte Bertelsmann-Finanzvorstand Thomas Rabe. Die Zuwächse werden vor allem von den werbegeprägten Unternehmensbereichen RTL Group und Gruner + Jahr sowie von Random House getragen, wo sich insbesondere das US-Geschäft und die Digitalaktivitäten positiv entwickelten.
