
Wie die "Lübecker Nachrichten" berichteten, sei ein defektes Glasfaserkabel, das in Lübeck bei Bauarbeiten zerstört wurde, schuld gewesen an dem Großausfall. "Umfangreiche Reparaturarbeiten" seien nötig gewesen, um den Schaden zu beheben, erklärte der Netzbetreiber. Techniker und Mitarbeiter des Glasfaseranbieters arbeiteten "mit Hochdruck an der Eingrenzung der Fehlerquelle", sagte eine "Kabel Deutschland"-Sprecherin gegenüber der Zeitung.
"Das ist ein Super-Gau. Schlimmstenfalls müssen Gehweg und Teile der Straße aufgerissen werden, damit wir das defekte Leitungsstück austauschen können", sagte ein Techniker im Gespräch mit den "Lübecker Nachrichten". Entsprechend lange dauerte es auch, bis der Fehler gefunden und schließlich auch behoben werden konnte: Erst nach fast einem Tag hatten die rund 50.000 betroffenen Haushalte in und um Lübeck wieder Fernsehempfang und konnten telefonieren.
Die Kunden zeigten sich unterdessen wenig angetan vom Krisen-Management: So sei bereits kurz nach dem Ausfall die Störungs-Hotline überlastet gewesen, beklagte ein Betroffener. Zudem sei lediglich eine Tonband-Ansage zu hören gewesen, die deutlich machte, dass an dem Problem gearbeitet werde.