Der Vergewaltigungsprozess gegen Jörg Kachelmann ist in vollem Gange - und nach wie vor stürzen sich die Medien auf den Wettermoderator, der nach Bekanntwerden der Vorwürfe mehr als 130 Tage in Untersuchungshaft verbracht hatte.
Wie auch immer der Prozess ausgehen wird: Eine Rückkehr vor die Kamera kommt für den 52-Jährigen offenbar nicht mehr in Frage. "Ich werde nach all dem keine Wettersendungen mehr moderieren können. Nachdem Staatsanwaltschaft und Medien mein angebliches Privatleben gewaltsam öffentlich gemacht haben, wär’s mit dem Blumenkohlwolken-Onkel wohl schwierig", sagte Kachelmann der "Bild"-Zeitung.
Und fügte hinzu: "Das Kapitel Fernsehen ist dadurch für mich beendet worden." Von seinem Fernseh-Job ist Kachelmann jedoch ohnehin nicht abhängig. Stattdessen plant er, als Redakteur bei seiner Wetter-Firma Meteomedia zu arbeiten, die er vor 30 Jahren gründete. All das ist freilich nur möglich, sollte es zu einem Freispruch für Kachelmann kommen. Einen Plan B, so schreibt "Bild", hat der Moderator nicht. Das Urteil wird für den 21. Dezember erwartet. Kachelmann bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.