Niki Lauda© RTL / Lucas Gorys
In Österreich gehört die Tanzshow "Dancing Stars", die hierzulande bei RTL unter dem Titel "Let's Dance" zu sehen ist, zu den großen Quoten-Hits. Die sechste Staffel der Sendung soll im März an den Start gehen, sorgt aber schon Wochen zuvor für mächtig Wirbel. Hintergrund ist die Entscheidung, dass der homosexuelle ORF-Moderator Alfons Haider mit einem Mann tanzen wird.

So manchem konservativen Politiker missfällt der geplante Auftritt, doch für die meiste Aufregung sorgte nun Niki Lauda. "Ich bin empört, dass sich der öffentlich-rechtliche ORF, der ja von unser aller Gebühren finanziert wird, aus reiner Quotengeilheit dafür hergibt, schwules Tanzen zu propagieren", sagte Lauda, der für RTL seit Jahren als Formel 1-Experte tätig ist und in der Vergangenheit schon mehrfach mit seinen Aussagen polarisierte.

In einem "Bild"-Interview legte Lauda nun nach: "Es ist einfach nicht in Ordnung, wenn ein PR-geiler Selbstdarsteller wie Alfons Haider mit einem Mann im österreichischen Staatsfernsehen ORF tanzen darf, nur um so eine schwule Nummer zu präsentieren", sagte Lauda, der zugleich jedoch betonte, nichts gegen Schwule zu haben und ein liberaler Mensch zu sein. "Bei meiner Airline Fly Niki beschäftige ich viele Homosexuelle. Aber das geht zu weit. Ich möchte mich nicht dafür entschuldigen müssen, dass ich heterosexuell bin."

Der ORF will trotz aller Kritik an den Plänen festhalten, Haider im März mit einem Mann tanzen zu lassen. Von "Bild" angesprochen auf die Aussagen von Niki Lauda sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz:"Ich suche bei Herrn Lauda nicht die Piloten aus, und er sucht bei uns nicht die Tänzer aus."